Gesundheitsreport
Krankenstand mit 5,8 Prozent weiter auf hohem Niveau
19. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Niedersachsen verharrt im ersten Halbjahr 2024 auf einem Rekordniveau. Er liegt bei 5,8 Prozent und damit genau auf dem Halbjahreswert des Vorjahres. Die DAK-Gesundheit in Niedersachsen hatte 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 10,6 Fehltage. Weit über die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von fünf Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Niedersachsen: Hitze belastet rund 840.000 Beschäftigte im Job
4. Juni 2024. Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 20 Prozent der Beschäftigten in Niedersachsen fühlen sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund 840.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Etwa ein Fünftel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für Niedersachsen.
Niedersachsen: Krankenstand sinkt im ersten Quartal 2024
29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Niedersachsen lag im ersten Quartal 2024 bei 5,9 Prozent und somit leicht über dem Bundesschnitt (5,8 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 59 krankgeschrieben.
Psychischen Erkrankungen in Niedersachsen erreichen neues Rekordniveau
14. März 2024. „Der neue Höchststand bei den psychischen Erkrankungen ist besorgniserregend. Hinzu kommt, dass zunehmend jüngere Erwachsene der Generation Z wegen dieser Erkrankungen bei der Arbeit ausfallen“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Wir müssen am Arbeitsplatz den Fragen der seelischen Gesundheit mehr Beachtung schenken. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, eines Tages verfrüht ausgebrannt zu sein und aussteigen zu müssen“, so Vennekold. In Niedersachsen hatten im Vergleich zu 2022 erwerbstätige Frauen zwischen 15 und 19 Jahren den stärksten Anstieg bei den psychisch bedingten Fehltagen: plus 46 Prozent. Auch bei den männlichen Beschäftigten gingen in dieser Altersgruppe die Fehlzeiten mit 43 Prozent am stärksten hoch. 20- bis 24-jährige Frauen hatten mit einem Plus von 38 Prozent ebenfalls deutlich mehr Fehltage als gleichaltrige im Vorjahr.
Krankenstand 2023 in Niedersachsen weiter gestiegen
23.01.2024: „Der Krankenstand hat 2023 im Vergleich zu 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft in Niedersachsen weiter eine Belastung“, sagt DAK-Landeschef Dirk Vennekold. „Die hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ Das größte Problem seien nicht die Kurzzeit-Fälle wie bei einer Bronchitis, sondern die Langzeit-Fälle. „Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Wir brauchen in Niedersachsen eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement.“
Erneuter Anstieg der Psych-Fehltage in Niedersachsen
3. November 2023. „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“
72 Prozent mehr Krankschreibungen in Niedersachsen
10. August 2023. „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 61 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 105 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von rund 72 Prozent“, erklärt DAK-Landeschef Dirk Vennekold. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich knapp 10 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“
44 Prozent der Menschen in Niedersachsen erleben regelmäßig Personalmangel im Job
30. Mai 2023. Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 220.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Niedersachsen ausgewertet und rund 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Vennekold schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“
Negativerekordwert: 2022 höchster Krankenstand in Niedersachsen seit einem Vierteljahrhundert
27. Januar 2023. 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf rund 21 Fehltage. Das waren rund 6 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Niedersachsen ergibt sich ein Plus von rund 24 Millionen Fehltagen. „Dieser Rekord-Krankenstand ist alarmierend und sollte ein Weckruf für die Wirtschaft sein“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Zwar hat die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat. Der hohe Krankenstand zeigt aber die massiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt,“ so Vennekold.
Depression und Stress: Viele Beschäftigte in Niedersachsen haben psychisches Risiko für Herzinfarkt
15. Juli 2022. Jedes Jahr sterben über 35.000 Menschen in Niedersachsen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Die Rolle von Stress und psychischen Erkrankungen als Risiko für Herzinfarkte wird oft unterschätzt, wie unser aktueller Gesundheitsreport zeigt“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Depressionen und negativer Stress sind bereits für sich genommen eine große Belastung. Sie gehen aber auch buchstäblich ans Herz“. Expertenstimmen zufolge ist das Risiko für einen Herzinfarkt bei Depressionen ähnlich hoch wie bei starkem Übergewicht.