Hessen: Weniger Jugendliche aufgrund von Alkoholmissbrauch im Krankenhaus

529 Kinder und Jugendliche landeten 2024 nach Alkoholmissbrauch in der Klinik – rund vier Prozent weniger als 2023
Insgesamt mehr Mädchen als Jungen behandelt
DAK-Gesundheit macht sich auch 2026 mit Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ stark gegen das Rauschtrinken
Gesundheitsministerin Diana Stolz ist Schirmherrin
Frankfurt, 15. Dezember 2025. In Hessen mussten 2024 etwas weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2024 insgesamt 529 jugendliche Rauschtrinker – rund vier Prozent weniger als im Vorjahr (552 Rauschtrinker). Auffällig ist ein leichter Anstieg bei Mädchen insgesamt, während die Zahl der betroffenen Jungen in allen Altersgruppen zurückging. So wurden 2024 270 Schülerinnen und 259 Schüler mit einem Rausch in die Klinik geliefert (2023: 256 Mädchen und 296 Jungen). Das entspricht einem Anstieg bei behandelten Mädchen um 5,5 Prozent, bei behandelten Jungen dagegen steht ein Rückgang um 12,5 Prozent. Gesundheitsministerin Diana Stolz und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2026 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Hessen. Im 17. Jahr werden die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.
2024 wurden in Hessen 259 Jungen und 270 Mädchen im Alter von 10 bis 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 37 (minus 12,5 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Anstieg um 14 Betroffene (plus 5,5 Prozent). In der Gruppe der 15- bis unter 20-jährigen Jugendlichen gab es im Jahr 2024 insgesamt 444 Betroffene, davon 232 Jungen (Vorjahr 261) und 212 Mädchen (Vorjahr 200). Rückläufig ist der Trend insgesamt bei Jüngeren: So mussten 85 10- bis unter 15-Jährige nach einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden (Vorjahr 91). Behandlungsbedürftig waren in dieser Altersgruppe 27 Jungen und 58 Mädchen. Damit steht ein starker Rückgang bei den Jungen (minus 23 Prozent) einem Anstieg um knapp vier Prozent bei den Mädchen entgegen.
„Der rückläufige Gesamttrend ist positiv, aber der Zuwachs bei behandelten Mädchen in allen Altersstufen ist bedenklich“, sagt Britta Dalhoff, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen. „Kinder und Jugendliche müssen durch frühzeitige Präventionsarbeit über die Risiken von Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Gemeinsam mit Gesundheitsministerin Diana Stolz setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2026 fort.“
Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Prof. Dr. Hendrik Streeck, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder und Beiträge, die mit dem Hashtag #bsb2026 hochgeladen wurden.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Hessen, Quelle: Statistisches Landesamt Hessen
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