Hamburg: wieder mehr jugendliche Rauschtrinker

  • 56 Kinder und Jugendliche landeten 2024 nach Alkoholmissbrauch in der Klinik – knapp 10 Prozent mehr als 2023

  • Anzahl der Betroffenen nach vier Jahren erstmals wieder angestiegen
  • DAK-Gesundheit setzt Aufklärungskampagne „bunt statt blau“ auch 2026 fort


Hamburg 24. November 2025. In der Hansestadt mussten 2024 deutlich mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2024 insgesamt 56 jugendliche Rauschtrinker – fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Nachdem die Anzahl der Betroffenen vier Jahre in Folge gesunken war, landeten im Jahr 2024 erstmals wieder mehr Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Den größten Anstieg gab es bei den Mädchen und Jungen im Alter von 15 bis 19 Jahren mit zwölf Prozent zu verzeichnen. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit setzt ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und macht sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2026 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Hamburg. Dann werden im 17. Jahr die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.

2024 wurden in Hamburg 31 Jungen und 25 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 11 Prozent, bei den weiblichen gab es einen Anstieg von 8,5 Prozent (Vorjahr minus 23 Prozent). Die Anzahl der Rauschtrinker im Alter der 10- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler blieb mit neun gleich.  

„Bedauerlicherweise ist nach vier Jahren des Rückgangs wieder ein Anstieg bei den jugendlichen Rauschtrinkern zu verzeichnen“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Hamburg.

„Es ist unerfreulich, dass wieder mehr Jugendliche im vergangenen Jahr ihr Limit in Sachen Alkohol deutlich überschritten haben. Gerade für Heranwachsende ist eine exzessiver Alkoholkonsum hochgefährlich und mit besonderen Risiken für eine gesunde Entwicklung verbunden. Daher dürfen wir nicht nachlassen, Kinder und Jugendliche über die Gefahren des Rauschtrinkens aufzuklären und sie zu einem Leben mit weniger oder am besten keinem Alkohol zu motivieren. Deshalb setzen wir in Hamburg unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Hendrik Streeck aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch im nächsten Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 143.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Hamburg, Quelle: Statistisches Landesamt Hamburg und Schleswig-Holstein
 

Downloads

Bild herunterladen
(Copyright: Wigger/DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Porträt Pressesprecher Nord Sönke Krohn

Sönke Krohn

Pressesprecher Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein

Nagelsweg 27-31
20097 Hamburg

Aktualisiert am:
Telefonkontakt
040 2364855 9411

Oder per E-Mail an presse@dak.de