DAK-Gesundheit und Bundesfamilienministerin Prien ehren „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ 2025

„Clowns gegen Einsamkeit“: Projekt aus Wuppertal gewinnt Bundes-Wettbewerb für Gesundheits-Engagement
Initiative aus Niedersachsen erhält Sonderpreis Pflege für die Begleitung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus
Im fünften Jahr bundesweit 500 Projekte beim Wettbewerb
Berlin/Hamburg, 3. Dezember 2025. „Gesichter für ein gesundes Miteinander 2025“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 500 Projekte an einem Wettbewerb der DAK-Gesundheit für Prävention, Gesundheitsvorsorge und besonderes soziales Engagement teilgenommen. Bundessieger wurde das Projekt „Clowns gegen Einsamkeit“ aus Nordrhein-Westfalen, bei dem Kinder nach dem Besuch einer Clown-Schule Einsamkeit in Pflegeheimen bekämpfen können. Platz 2 ging nach Schleswig-Holstein und Platz 3 nach Rheinland-Pfalz. Den Sonderpreis Pflege erhielt ein Verein aus Niedersachsen für seine Begleitung von Menschen mit Demenz während Krankenhausaufenthalten. Bundesfamilienministerin Karin Prien und die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm haben jetzt in Berlin diese Siegerprojekte 2025 ausgezeichnet.
„Es ist beeindruckend und bewegend, wie viele Menschen sich in Deutschland für ein gesundes Miteinander einsetzen und hier Gesicht und Haltung zeigen. Unser Wettbewerb liefert beeindruckende Beispiele“, erklärte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, auf der Preisverleihung. „Alle teilnehmenden Projekte und Initiativen sind in Zeiten von Krisen und negativen Schlagzeilen ein Zeichen der Hoffnung. Danke für das großartige Engagement in den Bereichen der Gesundheitsförderung, der Prävention und der ehrenamtlichen Pflege.“
„Dieser Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie Empathie und Engagement den Zusammenhalt stärken können“, sagte Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin der Kampagne Karin Prien auf der Siegerehrung in Berlin. „Ob Clowns gegen Einsamkeit, Präventionsarbeit für Kinder gegen sexualisierte Gewalt oder Unterstützung für Familien und Menschen mit Demenz – hier entstehen wertvolle Brücken zwischen Generationen und Lebenswelten. Mein Glückwunsch und mein Dank an die Gewinnerinnen und Gewinner, die in besonderer Weise verdeutlichen: Gesundheit ist die Basis für alles – für bessere Bildung und starke Familien. Ehrenamtliches Engagement wiederum ist ein wesentlicher Bestandteil einer resilienten Demokratie.“
Bundessiegerprojekt kommt aus Nordrhein-Westfalen
Beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ wurden im Herbst aus rund 500 Bewerbungen von Gruppen, Vereinen und Initiativen 16 Landessieger ermittelt. Sechs von der Bundesjury ausgewählte Favoriten waren zum Finale nach Berlin eingeladen. Den Bundessieg holte sich Dorothee van den Borre aus Nordrhein-Westfalen. Ihr Projekt „Clowns gegen Einsamkeit“ bringt Kinder und Jugendliche mit Flucht-, Behinderungs- oder Benachteiligungserfahrungen zusammen. Sie erlernen in Workshops mit einem Zirkuspädagogen Clownerie und Zauberei, die sie anschließend in Pflegeeinrichtungen präsentieren. „Mit Humor, Einfühlungsvermögen und Herzlichkeit schenken die jungen Clowns den Bewohnerinnen und Bewohnern Momente der Freude“, so die Jurybegründung. „Dem Projekt gelingt es, eine Verbindung zwischen den Generationen und unterschiedlichen Lebensumfeldern zu schaffen. Es verknüpft zwei Enden zu einer runden Sache, indem es die Selbstwirksamkeit und das Selbstwertgefühl der Kinder stärkt und gleichzeitig die Isolation der Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen durchbricht.“ Vor allem die explizite Ansprache von Kindern mit Behinderung sei beachtlich, denn diese seien in der Gesellschaft oftmals nicht sichtbar genug.
Initiative aus Schleswig-Holstein gewinnt zweiten Preis
Der zweite Bundessieg beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ ging an „Pfoten weg!“ e. V.“. Der Verein aus Schleswig-Holstein wurde von Irmi Wette gegründet. Seit über 20 Jahren sensibilisiert sie Kinder durch ein selbstgestaltetes Figurentheater für Themen wie Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt – ohne dabei Angst zu erzeugen. Sie vermittelt Kindern das Selbstbewusstsein, bewusst „Nein“ zu sagen und sich Hilfe zu holen, wenn es nötig ist. Allein die lange Laufzeit des Projekts imponierte der Bundesjury: „Dahinter steht kein erfolgreicher Sprint, sondern eine wahre Langstreckenleistung. Sexualisierte Gewalt zerstört Vertrauen und Gesundheit – darum braucht es intensive, nachhaltige und für alle zugängliche Präventionsarbeit. Genau hierfür macht sich der Verein ‚Pfoten weg!‘ eindrucksvoll stark.“
Dritter Preis geht nach Rheinland-Pfalz
Den dritten Bundessieg holte Rheinland-Pfalz. Das Projekt „Mein Herz lacht e. V.“ ist eine Selbsthilfecommunity von und für Eltern mit beeinträchtigten oder chronisch kranken Kindern. Mit dieser Elterncommunity überzeugte Initiatorin Sabine Kirchmayer die Bundesjury. Ein Kind zu pflegen ist eine lebenslange Aufgabe, bei der nicht nur Krankenhaus- und Reha-Aufenthalte, Operationen und aufwendige Therapien ihre Spuren hinterlassen. Kinder benötigen Hilfe und auch ihre Eltern kommen oftmals seelisch und körperlich an ihre Grenzen. Die Bundesjury befand: „Für die betroffenen Familien sind Selbsthilfe und Zusammenhalt unendlich wertvoll, daher verdient dieses Engagement unsere besondere Anerkennung.“
Projekt aus Niedersachsen gewinnt Sonderpreis Pflege
Einen herausragenden Beitrag für ein gesundes Miteinander leistet nach Jury-Ansicht auch ein Projekt aus Niedersachsen, das die Pflege in den Mittelpunkt stellt. Petra Reiß und ihr Team begleiten Menschen mit Demenz während eines Klinikaufenthaltes – für dieses Engagement zeichnete die DAK-Gesundheit sie mit dem diesjährigen Sonderpreis Pflege aus. „Ein Krankenhausaufenthalt ist für viele Patienten schwierig, für Menschen mit demenzieller Erkrankung jedoch ein dramatischer Einschnitt. Das Projekt versucht, die Klinikzeit erträglich zu machen. Ehrenamtliche bieten eine Begleitung an, die an die Demenz angepasst ist. Sie federn mit ihrem Engagement die überfordernde Kliniksituation wirkungsvoll ab“, begründet die Bundesjury ihre Entscheidung. Besonders hat überzeugt, dass Petra Reiß und ihr Team auch die Angehörigen ansprechen und ihnen nach der Entlassung zu Hause zur Seite stehen. „Alles wird getan, damit sich die Demenz durch den Klinikaufenthalt nicht verschlimmert“, so die Jury.
Fördergeld zur Weiterentwicklung der Projekte
Der Bundessieg „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ ist mit 3.000 Euro (1. Platz), 2.000 Euro (2. Platz) und 1.000 Euro (3. Platz) dotiert. Das Gewinnerprojekt mit dem Sonderpreis Pflege erhält 1.000 Euro. Die Fördergelder werden den Gewinnerinnen und Gewinnern zur Weiterentwicklung ihrer Projekte zur Verfügung gestellt.
Die Auswahl der Siegerprojekte traf eine unabhängige Bundesjury unter Vorsitz von DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Neben ihm gehören zur Bundesjury auch Bundesfamilienministerin und Bundesschirmherrin Karin Prien, die Pflege- und Demenzexpertin Sophie Rosentreter, Dr. Enise Lauterbach von LEMOA medical, Edith Stier-Thompson als ehemalige Geschäftsführerin von news aktuell, René Träder, Psychologe und Autor, sowie Frauke Weller und Jennifer Eller als Bundessiegerinnen aus dem Vorjahr. Professor em. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln war ebenfalls in der Jury vertreten.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,4 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie hat 2018 die Initiative „Für ein gesundes Miteinander“ ins Leben gerufen, um Freundlichkeit, Rücksicht und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Weitere Informationen und die bereits ausgezeichneten Landesiegerinnen und -sieger sind im Netz unter: dak.de/gesichter
Der DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ findet auch 2026 statt.
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Rüdiger Scharf
Chef-Pressesprecher & Leiter Unternehmenskommunikation
Themen: Vorstands-Kommunikation und Interviewanfragen, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Kinder- und Jugendgesundheit
