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Hotline zur Mediensucht bei Kindern

Hamburg, 28. März 2023. Die Zahlen sind alarmierend: In der Pandemie hat sich die Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen verdoppelt. Inzwischen sind mehr als sechs Prozent der Minderjährigen abhängig von Computerspielen und sozialen Medien. Damit zeigen über 600.000 Jungen und Mädchen ein pathologisches Nutzungsverhalten. Auch die Medien-Nutzungszeiten sind seit 2019 um ein Drittel gestiegen. Das zeigt eine aktuelle gemeinsame Längsschnittstudie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Am 29. März können sich Betroffene und deren Angehörige bei einer Telefon-Hotline von Expertinnen und Experten des Uniklinikums und der Krankenkasse beraten lassen. Das Serviceangebot ist von 9 bis 16 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800 2 800 200 erreichbar.

Die Ergebnisse der DAK-Studie zeigen: Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche nutzen Gaming, Social Media oder Streaming problematisch, das heißt sie sind von einer Sucht gefährdet oder bereits betroffen. Im Bereich Social Media verdoppelte sich die Mediensucht von 3,2 auf 6,7 Prozent mit rund 350.000 Betroffenen. „Die aktuellen Zahlen und die Entwicklung in der Pandemie sind alarmierend“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Wenn jetzt nicht schnell gehandelt wird, rutschen immer Kinder und Jugendliche in die Mediensucht und der negative Trend kann nicht mehr gestoppt werden. So würden Familien zerstört und die Zukunft vieler junger Menschen bedroht.“

Deshalb beantworten die Suchtexperten am 29. März von 9 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0800 2 800 200 Fragen rund um das Thema. Weitere Informationen zur Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen gibt es auch auf der neuen Online-Anlaufstelle www.mediensuchthilfe.info oder unter www.dak.de/mediensucht.

Texte zum Download

Ihr Kontakt

Rüdiger Scharf

Chef-Pressesprecher

Aktualisiert am:
040 2364855 9411

Oder per E-Mail an presse@dak.de