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Du und deine Kinder kennen inzwischen sämtliche Puzzles auswendig und die Wände sind komplett mit ausdrucksstarken Impressionen der kleinen Künstler tapeziert? Dann haben wir eine Idee für dich. Nähen! Wenn du ein paar Tipps beherzigst, macht der Umgang mit Stoffen und Nähmaschinen nämlich richtig Spaß und ist auch noch rundum gesund.
Damit der erste Näheinsatz für dich und deine Kinder nicht in Stress ausartet, ist die richtige Vorbereitung Gold wert. Das wichtigste Hilfsmittel ist ohnehin Zeit, schließlich soll es ja Spaß machen. Am besten ihr macht zunächst ein paar Probezeichnungen auf Papier, damit die Nachwuchsnähkünstler ein Gefühl für Proportionen, Linienverlauf und Ecken bekommen. Danach könnt ihr euch ein hübsches und einfaches Schnittmuster suchen. Vorlagen dafür findet ihr haufenweise im Netz.
Es gibt zwar Kindernähmaschinen, diese sind aber kein Muss. Bei einigen Nähmaschinen kann man per Knopf statt mit Pedal nähen. Und wenn die Beinchen für das Pedal wirklich zu kurz sind, kannst du dieses auch einfach auf einen stabilen kleinen Hocker stellen.
Für den Anfang sind nicht dehnbare Stoffe die beste Wahl, da Baumwolle oder Webware einfach zu vernähen ist und nicht so leicht verrutscht. Wenn du erstmal die Fertigkeiten der Kleinen fördern willst und die Übung im Vordergrund steht, tun es übrigens auch alte Tischdecken oder Vatis aussortiertes Hemd. Du kannst natürlich auch Spaß mit Nutzen verbinden und Kleidung reparieren oder einfache Haushaltshelfer wie Topflappen anfertigen. Achte auch darauf, dass die Farbe des Stoffs und das Garn zueinander passen und benutze bei neuen Stoffen am besten Naturmaterialen.
Kleine Kinderhände und große Scheren sind eine ungute Kombination. Lege dir deswegen eine möglichst kleine Stoffschere oder eigens eine Schneiderschere für Kinder zu. Dann klappt es auch mit dem sauberen Zuschneiden des Schnittmusters. Letzteres könnt ihr mit einem Trickmarker auf den Stoff übertragen, die Linien verschwinden dabei von selbst. Mit Stoffklammern (Wonderclips) statt Stecknadeln können die Kids den Stoff und einzelne Applikationen gut fixieren ohne sich ständig zu pieken.
Aus dem Nähheftchen plaudern, das könnten deine Kinder, wenn du ihnen beibringst, ihre Erfolge zu dokumentieren. Sie können alles rund um ihr neues Hobby notieren. Dazu gehören nicht nur Begriffe, die beim Nähen immer wieder benutzt werden, und kleine Anleitungen, die du bei den ersten Malen gegeben hast, sondern auch Zeichnungen und Skizzen alter und kommender kleiner und großer Nähprojekte. So haben sie ein kleines Erfolgs-Journal, was zusätzlich motiviert.
Einen wunderbaren Grund, sich mit den lieben Kleinen gemeinsam an den Tisch zu setzen, um ein paar schöne Dinge zu zaubern, ist dieser: Nähen mit Kindern ist gesund.