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Sanfte Massage für dein Baby

Eine Mutter spielt mit ihrem Baby

Aufmerksamkeit, Zuwendung und Berührung sind für alle Menschen wichtig. Für Neugeborene sind sie essenziell. Im Mutterleib ist das Baby fast berührungslos herangewachsen. Nach der Geburt wird der kleine Körper erstmals von anderen Menschen berührt und muss sich daran gewöhnen. Etwa ab der sechsten Lebenswoche kannst du eine Babymassage anwenden, um deinen kleinen Schatz dabei zu unterstützen, ein gutes Gefühl für seinen Körper zu bekommen und natürlich, um ihm nahe zu sein.

Was ist eine Babymassage?

Für Mütter und Väter ist es vor allem in den ersten Wochen meist ein völlig natürliches Bedürfnis, das Baby zu streicheln, die kleinen Finger und Zehen zu liebkosen, den Geruch ihres Babys einzuatmen, es ganz nah am eigenen Körper zu spüren. Je mehr Körperteile du in diesen intensiven Kontakt einbeziehst, desto besser erlebt dein Baby seinen eigenen Körper und dessen Grenzen.

Wenn dein Baby ungefähr sechs Wochen alt ist, kannst du dieses Nähe-Erleben auch mit einer Babymassage unterstützen. Die Technik stammt ursprünglich aus Indien und ist Teil des Ayurveda. In Europa wurde die indische Babymassage durch den Franzosen Frédérick Leboyer, den Begründer der sanften Geburt, ab den 1970er-Jahren verbreitet.

Babymassage fördert die Bindung

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Mit einer Babymassage vermittelst du deinem kleinen Liebling das wichtige Gefühl, auch außerhalb deines Körpers geborgen zu sein – das wichtigste, was du für die frühkindliche Bindung tun kannst. Beziehe auch deine anderen Kinder in die Babymassage ein, denn auch sie müssen erst eine Beziehung zum neuen Familienmitglied aufbauen.

Neben der Bindung fördert die sanfte Berührung auch die Verästelung der Nervenzellen und damit die körperliche Entwicklung deines Babys. Die Massage aktiviert die Sinne und unterstützt dein Baby dabei, sein Körperbewusstsein aufzubauen.

Babymassage hilft gegen Schmerz

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Leidet dein Baby unter Koliken, Blähungen oder Verstopfung, kannst du ihm mit einer Massage Linderung verschaffen. Auch körperliche Anspannungen, die es etwa beim Zahnen oder durch das Wachstum aufbaut, lösen sich. Durch die sanften Berührungen senkst du zudem den Stresshormonpegel, was insbesondere den Babys hilft, die nur schwer zur Ruhe kommen und nicht einschlafen können.

Wann massieren, wann nicht?

Du kannst mit der Babymassage bereits unmittelbar nach der Geburt beginnen. Allerdings solltest du deine Berührungen auf wenige Minuten sanftes Streicheln der Arme und Beine, des Bauches und des Kopfes beschränken. Die intensiven Berührungen sind für manches Baby anstrengend.

Im zweiten Lebensmonat kannst du dann bis zu 15 Minuten massieren. Bedenke jedoch immer, dass ein Baby sanft berührt werden sollte. Kräftige Massagegriffe, wie Erwachsene sie häufig benötigen, um Verspannungen zu lösen, braucht ein Baby nicht.

Mach die Massage zu einem Ritual, auf das ihr beide euch freut. Dann bist du entspannt und dein Baby nimmt die Berührungen freudig an. Dreht dein Baby Kopf oder Körper weg, schließt die Augen, überstreckt den Rücken oder beginnt sogar zu weinen, solltest du die Massage auf einen anderen Zeitpunkt verschieben. Auch wenn dein Baby krank ist oder einen vollen Magen hat oder du selbst zu unruhig bist, solltest du nicht massieren.

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So massierst du dein Baby

Für die Babymassage benötigst du also: Ruhe und einen warmen Ort, die richtigen Handgriffe und ein naturbelassenes Massageöl, das extra für Babys Haut gemacht ist, zum Beispiel Mandelöl. Bei Blähungen kannst du den kleinen Bauch auch mit einem Fenchel-Kümmel-Öl massieren.

Die Massage selbst besteht aus streichenden und sanft drehenden Bewegungen deiner Hände. Beachte, dass die Massage immer mit dem Kind und nicht am Kind durchgeführt wird.

Du beginnst an den Beinen und Füßen, widmest dich dann Armen und Händen und schließlich ausführlich dem Rücken, dem wichtigsten Teil der Babymassage. Den Bauch solltest du erst massieren, wenn der Nabel verheilt ist.

Bei Blähungen hilft eine kreisende Massage im Uhrzeigersinn um den Nabel. Lass die Kreise wie auf einem Schneckenhaus größer werden und streiche zum rechten Oberschenkel hin aus. Alternativ kannst du auch nur mit den Handflächen vom Nabel zu den Beinen streichen, damit dein Baby die überschüssige Luft loswird.

Eine Massage zur Beruhigung besteht aus diagonalen Streichbewegungen von der Schulter bis zum Bein. Erst von der linken Schulter zum rechten Bein, dann von der rechten Schulter zum linken Bein. Das Baby liegt dabei auf dem Rücken.

Tipp: Kleine Babys reagieren mitunter sehr empfindlich auf die Babymassage an den Füßen. Du kannst dann auch nur die Füßchen halten, bis sich die Muskeln wieder entspannt haben.

Im Rahmen unseres Leistungspakets DAK MamaPLUS kannst du dir zusätzliche Beratungen durch Hebammen oder Entbindungspfleger bezuschussen lassen, die der Intensivierung von Eltern-Kind-Beziehungen dienen. Dazu zählt auch die Pflege deines Babys in den ersten Lebensmonaten wie zum Beispiel die Babymassage. Dir stehen bis zu 500 Euro Extra-Budget pro Schwangerschaft/Mutterschaft zur Verfügung, die du für zusätzliche Beratungsleistungen nutzen kannst. Wenn du dein Budget noch nicht für weitere Zusatzleistungen des DAK MamaPLUS Pakets aufgebraucht hast, erstatten wir dir die Kosten. Ruf uns gern an oder schreibe uns zum Beispiel im Chat, falls du weitere Fragen hast.

Weiterhin hast du die Möglichkeit auf eigene Kosten einen Babymassagekurs zu belegen, wie ihn Hebammen oder ausgebildete Fachkräfte in Elternschulen oder Sportvereinen anbieten. Ein solcher Kurs ist übrigens auch für Väter eine tolle Sache, um die Bindung und das Verständnis zu fördern. Denn naturgemäß ist das Baby anfangs sehr eng mit der Mutter verbunden.

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