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Selbstmanagement: Nehmen Sie das Zepter in die Hand

Älterer Mann misst bei seiner Frau zuhause am Esstisch den Blutdruck.

Eine chronische Herzschwäche kann belastend sein – körperlich und seelisch. Da fällt es oft schwer, sich aufzuraffen und aktiv zu werden. Doch es lohnt sich. Erfahren Sie, wie Sie selbstbewusst mit Ihrer Herzschwäche umgehen können.

Die ärztliche Betreuung und die Einnahme von Medikamenten sind tragende Säulen Ihrer Behandlung. Noch erfolgreicher kann Ihre Therapie sein, wenn Sie sich intensiv mit Ihrer Erkrankung beschäftigen und dadurch Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang damit gewinnen. Ihre aktive Mitarbeit ist für Ihr Wohlbefinden wichtig – und kann sogar die Gefahr verringern, dass Sie unerwartet ins Krankenhaus müssen. Was können Sie also konkret tun?

An Schulungen teilnehmen

In Schulungen können Sie viel über Ihre Erkrankung und den selbstbewussten und selbstständigen Umgang damit lernen. Sie erhalten dort verständliche und praxisnahe Informationen und Tipps – zum Beispiel zu den Themen Ernährung und Bewegung. Fragen Sie am besten Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, welche Schulungen für Sie in Frage kommen.

Selbst messen und dokumentieren

Ein wichtiges Schulungs-Thema ist das Selbstmanagement. Hier lernen und üben Sie, wie Sie selbst Blutdruck, Puls, Gewicht und Beschwerden kontrollieren und dokumentieren können. So können Sie Warnzeichen besser erkennen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin bei den Kontroll-Terminen optimal unterstützen.

Medikation verstehen und managen

Wer eine Herzschwäche hat, bekommt meist mehrere Medikamente verschrieben. Da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren und sich an die Verordnung zu halten. Manchmal mangelt es auch an der notwendigen Disziplin und Motivation. Ein Medikationsplan kann helfen – aber auch das Verständnis, warum und wofür Sie Ihre Medikamente einnehmen. Sprechen Sie offene Fragen und Zweifel bei Ihren Arztterminen an. Und fragen Sie bei Bedarf nach einer passenden Schulung.

Achtsam und gesund leben

Achtsamkeit ist das Schlüsselwort für Ihr Leben mit der Herzschwäche. Denn was auch immer Sie tun, Sie sollten stets prüfen, wie es sich auf Ihre Krankheit auswirkt. Bewegung, Ernährung, Reisen, Sexualität: Es gibt viel zu wissen und zu beachten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, besuchen Sie passende Schulungen und lesen Sie einfach weiter. Wir haben noch einige Tipps für Sie.

Die Psyche stärken

Aktive Mitarbeit: Das ist oft leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn die Psyche leidet. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch über Ihren seelischen Zustand sprechen und gemeinsam Angebote ausloten, die Ihrer Seele guttun und Sie stärken. Das können beispielsweise Präventionskurse, Coachings, Gruppentherapien oder eine Psychotherapie sein.

Selbsthilfegruppen besuchen

Auch Selbsthilfegruppen können Ihnen helfen, besser mit Ihrer Erkrankung umzugehen und ein aktives Leben zu führen. In vielen Regionen Deutschlands gibt es Selbsthilfegruppen, deren Mitglieder zum Beispiel zusammen Sport treiben, gemeinsam etwas unternehmen und sich untereinander austauschen.

Gegen Krankheiten schützen

Zu guter Letzt noch eine Empfehlung: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Impfungen. Denn mit Impfungen können Sie sich vor allem vor Infekten der Atemwege wie Grippe oder Lungenentzündung schützen. Und das ist wichtig, denn diese Erkrankungen können zu einer Verschlechterung Ihrer Herzschwäche führen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, welche Impfungen für Sie sinnvoll sind. Die Kosten für Impfungen gegen Grippe oder beispielsweise Pneumokokken übernehmen wir. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Impfschutz für Erwachsene
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