Direkt zum Inhalt

Medikamente: Auf Ihre Einstellung kommt es an

Älteres Paar sitzt entspannt auf einem Sofa. Sie reicht ihm seine Tabletten an.

Mit Medikamenten können Ihre Ärzte und Ärztinnen viel für Sie tun. Sie können Beschwerden lindern und Ihr Leben verlängern. Aber nur, wenn Sie mitmachen. Vertrauen Sie den Fachleuten und bleiben Sie im Gespräch.

Wenn Sie an einer Herzschwäche erkrankt sind, verschreibt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen Medikamente. Das ist (fast) immer so, und das ist auch gut so. Denn mit den richtigen Medikamenten können Sie Ihre Lebensqualität steigern und den Verlauf Ihrer Herzschwäche positiv beeinflussen. So können beispielsweise ACE-Hemmer und Beta-Blocker den Blutdruck senken und das Herz entlasten. Und sogenannte Diuretika können für einen ausgewogenen Wasserhaushalt sorgen.

Wechselwirkungen vermeiden: mit Ihrer Unterstützung

Welche Medikamente Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen verschreibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem von der Form und Schwere Ihrer Herzschwäche. Auch Neben- und Wechselwirkungen können bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Das gilt vor allem, wenn Sie zur Behandlung von anderen Krankheiten weitere Arzneimittel einnehmen müssen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über Ihre weiteren Erkrankungen und Medikamente informieren.

Optimale Wirkung erzielen: durch regelmäßige Einnahme

Die optimale Wirkung können Ihre Medikamente nur entfalten, wenn Sie sich konsequent an die Vorgaben Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin halten. Sie sollten also Ihre Medikamente nicht eigenständig absetzen oder die Dosierung verändern – auch nicht, wenn Sie Angst vor Nebenwirkungen haben. Sprechen Sie lieber mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihre Bedenken und suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung. Eine Ausnahme können Notfälle sein, die durch die Medikamente ausgelöst wurden. Hier müssen Sie sofort reagieren.

Kleiner Tipp am Rande: Ein Medikationsplan kann Ihnen helfen, Ihre Arzneimittel korrekt einzunehmen.

Auf Experimente verzichten: Weniger kann mehr sein

Vielleicht fragen Sie sich, ob es nicht „softere“ Alternativen zu den Medikamenten gibt, die Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen verordnet hat – zum Beispiel Nahrungsergänzungs-Mittel oder Vitamin-Produkte. Hier gilt in der Regel: Es gibt keine überzeugenden Nachweise dafür, dass sie gegen Herzschwäche wirken. Sie können Ihre Arzneimittel also nicht ersetzen. Und da die alternativen Mittel weitere Wirkstoffe enthalten, die Wechselwirkungen hervorrufen könnten, sollten Sie am besten ganz darauf verzichten. Im Zweifelsfall gilt aber auch hier: Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Aktualisiert am:
Telefonkontakt
040 325 325 555

Rund um die Uhr und zum Ortstarif