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Brustkrebsvorsorge: vom Abtasten der Brust bis Mammographie

Brustkrebsvorsorge: Drei lachende Frauen in sommerlichen Kleidern gehen spazieren.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Umso wichtiger ist, den Krebs früh zu erkennen und so die Heilungschancen zu verbessern. Die DAK-Gesundheit unterstützt Sie bei der Brustkrebsvorsorge.

Ab 30 Jahren: Vorsorgen gegen Brustkrebs

Knoten in der Brust können ein wichtiger Hinweis auf Brustkrebs sein. Deswegen tastet Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin bei der Krebsvorsorge ab 30 Jahren einmal im Jahr die Brust und die benachbarten Lymphknoten ab. Die Leistung gehört zum gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogramm – ist also für Sie kostenlos. Die DAK-Gesundheit empfiehlt Ihnen außerdem, die Brustkrebsvorsorge einmal im Monat selbst in die Hand zu nehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Brust richtig abtasten. Eine frühzeitige Brustkrebs-Diagnose ermöglicht eine schonende Therapie.

Discovering Hands: Taktile Brustuntersuchung

Wir bieten Ihnen eine besondere Leistung: Nutzen Sie den herausragenden Tastsinn von blinden und sehbehinderten Frauen für die Früherkennung von Brustkrebs!

Ab 50 Jahren: Mammographie zur Brustkrebsfrüherkennung

Zwischen 50 und 69 Jahren ist auch das Mammographie-Screening eine Regelleistung, ab 1.7.2024 sogar bis 75 Jahre. Das heißt, wir übernehmen die Kosten. Sie werden dafür alle zwei Jahre zu dieser Früherkennungsuntersuchung eingeladen und auf Brustkrebs untersucht. Die Teilnahme ist freiwillig. Mit dieser speziellen Röntgenuntersuchung lassen sich kleinste Tumore erkennen.

Das Mammographie-Screening

Sie erhalten von der Zentralen Stelle Mammographie-Screening in Ihrem Bundesland eine Einladung zur Mammographie und ein Merkblatt, das über Hintergründe, Ziele und Inhalte informiert. Bei der Untersuchung erfragt der Arzt oder die Ärztin Ihre medizinische Vorgeschichte und Röntgenfachkräfte erstellen die Mammographie-Aufnahmen. Die Auswertung der Aufnahmen erfolgt durch zwei Fachkräfte für Radiologie oder Gynäkologie. Ist das Ergebnis nicht eindeutig, beurteilt der Arzt oder die Ärztin die Röntgenbilder. Das Ergebnis erhalten Sie innerhalb von sieben Werktagen.

Sollte ein Verdacht auf Brustkrebs bestehen, erhalten Sie erneut eine Einladung. Die Ärzte besprechen mit Ihnen das weitere Vorgehen und eine mögliche Therapie. Innerhalb von einer Woche sollte Ihnen das definitive Ergebnis vorliegen.

Vorsorgen lohnt sich – auch finanziell

Sie kümmern sich um Ihre Gesundheit – und wir belohnen Sie mit Bonuspunkten, die Sie gegen Geldprämien und Zuschüsse eintauschen können. Das gilt auch für diese Vorsorgemaßnahme.

Familiäre Vorbelastung: Genanalyse und erweitertes Früherkennungsprogramm

Wenn Mitglieder Ihrer Familie bereits an Brustkrebs erkrankt sind, könnte eine familiäre Vorbelastung der Grund dafür sein. Bei einer Genanalyse kann das genetische Risiko ermittelt werden. So läuft das Verfahren ab:

1. Gentest und Genanalyse

Könnte bei Ihnen ein genetisches Risiko bestehen, an Eierstockkrebs zu erkranken? Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt kann einschätzen, ob eine familiäre Vorbelastung vorliegt. In diesem Fall verweist sie oder er Sie an eines der Zentren des Deutschen Konsortiums für Brust- und Eierstockkrebs. Die Ärzte und Ärztinnen des Zentrums beraten Sie und untersuchen, ob Sie die Voraussetzungen für einen Gentest erfüllen. Sollte dies der Fall sein, führen die Fachleute die Genanalyse durch – die Leistung ist für Sie kostenlos.

2. Das erweiterte Früherkennungsprogramm

Besteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken? Dann empfehlen wir Ihnen das erweiterte Früherkennungsprogramm in den Krebszentren des Deutschen Konsortiums für Brust- und Eierstockkrebs. Hier erklärt Ihnen der Arzt oder die Ärztin, wie Sie Ihre Brust richtig abtasten, nimmt die Tastuntersuchung vor und führt Ultraschall, Mammographie und Kernspintomografie durch. In welchem Alter die Vorsorgeuntersuchungen beginnen und in welchen Abständen die Untersuchungen durchgeführt werden, hängt von Ihrem persönlichen genetischen Risiko ab. Das Programm ist für Sie kostenlos.

3. Die prophylaktische Entfernung der Brust

Ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, bei Ihnen besonders hoch eingestuft? Denken Sie darüber nach, als letztes Mittel vorsorglich die Brust entfernen zu lassen?  Voraussetzungen für die Kostenübernahme sind folgende:

  • Der Gendefekt konnte bei Ihnen nachgewiesen werden.
  • Sie sind älter als 25 Jahre oder 5 Jahre jünger als Ihr Familienangehöriger vor der ersten Erkrankung.
  • Experten und Expertinnen verschiedener Fachrichtungen haben Sie beraten.
Aktualisiert am:
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