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Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge: Eine kostenlose Regelleistung der DAK-Gesundheit

Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge: Mit Pullover verdeckter Unterleib einer Frau.

Eindeutige Symptome sind bei Gebärmutterhalskrebs selten. Meist ist eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) die Ursache. Die Krebsvorsorge beim Frauenarzt trägt dazu bei, Zellveränderungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig mit der Therapie zu beginnen.

Ab 20 Jahren: Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung

Die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge ist eine Regelleistung der DAK-Gesundheit und daher für Sie kostenlos.  

  • Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können sich einmal jährlich kostenlos mittels Pap-Abstrich auf Zellveränderungen am Gebärmutterhals untersuchen lassen.
  • Frauen ab 35 Jahren haben die Möglichkeit, alle drei Jahre einen HPV-Test zu machen, der mit einem Pap-Abstrich kombiniert wird (sogenannte KO-Testung).

Mit dem HPV-Test lassen sich Viren nachweisen, die die Gefahr von Gebärmutterhalskrebs erhöhen. Der Pap-Test zeigt dagegen verdächtige Zellveränderungen auf. Unabhängig davon ist die klassische gynäkologische Vorsorge-Untersuchung, die Frauen ab 20 Jahren einmal im Jahr in Anspruch nehmen sollten. Die Kosten werden einfach über die DAK-Gesundheitskarte abgerechnet.

Eine HPV-Impfung im Alter zwischen neun und 14 Jahren kann vor einer Infektion schützen. Da die Impfung nur die häufigsten Hochrisiko-Viren abwehrt, ersetzt sie nicht die Krebsvorsorge. Durchschnittlich zehn Jahre nach einer HPV-Infektion kann sich im Gebärmutterhals eine Krebsvorstufe bilden. Die Heilungschancen steigen bei einer frühzeitigen Diagnose. Nehmen Sie am besten ab 20 Jahren einmal im Jahr die Krebsvorsorge beim Frauenarzt wahr.

Die Krebsvorsorge beim Frauenarzt

Der ideale Zeitraum für die Vorsorge sind die ersten 14 Tage nach der Regelblutung. Ihr Frauenarzt untersucht Ihre Genitalorgane und entnimmt zur Krebsfrüherkennung Zellen aus dem Gebärmutterhalskanal. Diese werden im Labor auf Krebszellen untersucht. Nach sieben bis zehn Tagen liegt das Ergebnis vor. Bei einem Verdacht auf Zellveränderungen oder Gebärmutterhalskrebs, wiederholt Ihr Arzt regelmäßig den Krebsabstrich und entnimmt Gewebeproben.

Vorsorgen lohnt sich – auch finanziell

Sie kümmern sich um Ihre Gesundheit – und wir belohnen Sie mit Bonuspunkten, die Sie gegen Geldprämien und Zuschüsse eintauschen können. Das gilt auch für diese Vorsorgemaßnahme.

Familiäre Vorbelastung: Genanalyse und erweitertes Früherkennungsprogramm

Sind bereits Mitglieder Ihrer Familie an Eierstockkrebs erkrankt? Dann könnte ein erblicher Gendefekt der Grund dafür sein. Mit einer Genanalyse kann Ihr Erkrankungsrisiko bestimmt werden. So läuft das Verfahren ab:

1. Gentest und Genanalyse

Könnte bei Ihnen ein genetisches Risiko bestehen, an Eierstockkrebs zu erkranken? Ihr Frauenarzt kann einschätzen, ob eine familiäre Vorbelastung vorliegt. In diesem Fall verweist er Sie an eines der Zentren des Externer LinkDeutschen Konsortiums für Brust- und Eierstockkrebs. Die Ärzte des Zentrums beraten Sie und untersuchen, ob Sie die Voraussetzungen für einen Gentest erfüllen. Sollte dies der Fall sein, führen die Mediziner die Genanalyse durch – die Leistung ist für Sie kostenlos.

2. Erweitertes Programm zur Krebsfrüherkennung

Die Ergebnisse der Genanalyse liegen vor und bei Ihnen wurde der Gendefekt ermittelt? Dann übernimmt die DAK-Gesundheit die Kosten für das erweiterte Früherkennungsprogramm in den Zentren des Deutschen Konsortiums für Brust- und Eierstockkrebs. Wann das Programm für Sie startet und in welchen Intervallen es durchgeführt wird, hängt von Ihrem individuellen Erkrankungsrisiko ab.

3. Präventive Entfernung der Eierstöcke

Schätzen die Ärzte das Krebsrisiko besonders hoch ein, kann die prophylaktische Entfernung der Eierstöcke ein letzter Schritt sein. Der Gendefekt wurde bei Ihnen nachgewiesen? Sie sind über 25 Jahre alt oder fünf Jahre jünger als Ihr Familienmitglied vor der Diagnose? Sie haben mit Experten verschiedener Fachbereiche über den Eingriff gesprochen? Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten, übernimmt die DAK-Gesundheit die Kosten für den Eingriff.

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