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Dresden, 26. Mai 2021.Die Corona-Pandemie hat in Sachsen zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent weniger Screenings in sächsischen Arztpraxen durchgeführt. Das zeigt eine DAK-Sonderanalyse von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Hautkrebs-Untersuchungen war der Rückgang mit 26 Prozent besonders stark. Früherkennungsmaßnahmen gegen Darmkrebs und Prostatakrebs nahmen um 14 beziehungsweise 11 Prozent ab, Mammographie-Screenings um acht Prozent.

„Der Rückgang bei der Krebsvorsorge ist alarmierend“, sagt Christine Enenkel, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Vorsorgeuntersuchungen sind jedoch sehr wichtig, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Heilungschancen zu erhöhen. Deshalb müssen wir gerade in Pandemie-Zeiten für die Krebs-Screenings werben, welche in den Praxen sicher durchgeführt werden.“

Vor allem im Frühjahrs-Lockdown 2020 ging im Freistaat die Nutzung der Krebsfrüherkennung stark zurück. So wurden allein im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr ein Viertel weniger Screenings realisiert. Insbesondere Mammographie-Untersuchungen (minus 42 Prozent) und Hautkrebs-Screenings (minus 30 Prozent) gingen zurück. Die Anzahl der Darmkrebs- und Prostata-Untersuchungen sank um 19 beziehungsweise 16 Prozent. Im dritten Quartal 2020 gab es insbesondere bei der Brustkrebs-Vorsorge Nachholeffekte: Die Zahl der Mammographie-Screenings stieg im Vergleich zum zweiten Quartal um mehr als das Doppelte und übertraf sogar die Vorjahreswerte. Die Früherkennungs-Untersuchungen bei Haut-, Darm- und Prostatakrebs nahmen zwar ebenfalls wieder zu, blieben aber auch im dritten Quartal unter dem Vorjahresniveau. 

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen

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