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 Magdeburg, 11. Mai 2021. Die Corona-Pandemie hat in Sachsen-Anhalt zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 19 Prozent weniger Screenings in Sachsen-Anhalts Arztpraxen durchgeführt. Dabei sank die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen von rund 27.000 auf 21.900. Das zeigt eine Sonderanalyse der DAK-Gesundheit von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Hautkrebs-Untersuchungen war der Rückgang mit 26 Prozent besonders stark. Brustkrebs-Screenings sanken um 20 Prozent. Darmkrebs-Untersuchungen waren um 16 Prozent und Prostatakrebs-Screenings um zehn Prozent rückläufig.

„Aus Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 haben viele Patientinnen und Patienten den Praxisbesuch vermieden“, ist sich Steffen Meyrich, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt sicher. „Der Rückgang im Bereich der Krebsvorsorge ist alarmierend. Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Wir müssen auch in Pandemie-Zeiten in Sachsen-Anhalt den Rahmen schaffen, um die Krebs-Screenings sicher und vertrauensvoll durchzuführen und für die Vorsorge zu werben.“

2019

2020

Veränderung

Sachsen-Anhalt

27.000

21.900

-19%

Darmkrebs

8.700

7.300

-16%

Hautkrebs

8.400

6.200

-26%

Mammographie

4.700

3.750

-20%

Prostata

5.100

4.600

-10%

Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und versichert 5,6 Millionen Menschen, rund 116.000 davon in Sachsen-Anhalt. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge



Stefan Poetig

Pressesprecher für Sachsen-Anhalt

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