Sicherheitshinweis

Ihre Verbindung zu Meine DAK wird wegen Inaktivität in Sekunden getrennt. Möchten Sie die Verbindung beibehalten?

Dresden/Döbeln, 3. Februar 2020. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping unterstützt die DAK-Kampagne „bunt statt blau“ zur Alkoholprävention. Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ suchen die neue Schirmherrin und die DAK-Gesundheit die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Zum Auftakt des elften Wettbewerbsjahres veranstaltete die Krankenkasse heute im CiD Cinema Döbeln einen Dialog über Alkoholmissbrauch mit 130 Schülerinnen und Schülern. Hintergrund: Im Freistaat ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nach dem Rausch in der Klinik landeten, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – von 733 Betroffenen im Jahr 2014 auf 1130 Betroffene im Jahr 2017.

Sozialministerin Petra Köpping erklärt: „Jedes Kind mit einer Alkoholvergiftung ist ein Kind zu viel. Dieser besorgniserregenden Entwicklung müssen und werden wir uns stellen. Ich danke den Organisatoren sehr für das Engagement und diese Kampagne, für die ich sehr gern die Schirmherrschaft übernommen habe. Durch intensive Aufklärung kann es uns gelingen, den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen zu reduzieren. Wir müssen aufmerksam bleiben und vor allem bei den Gründen ansetzen, die dazu führen. Ich wünsche dieser wichtigen Präventionsarbeit viel Erfolg!“

„Wir führen unsere Aufklärungsarbeit konsequent fort. Für ihre Unterstützung sind wir Staatsministerin Petra Köpping sehr dankbar“, sagt Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Mit ‚bunt statt blau‘ bringen wir das wichtige Thema Alkoholprävention in den Schulalltag. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch.“

Schüler diskutieren mit Experten übers Rauschtrinken
Zum Auftakt des Landeswettbewerbs im Döbelner CiD Cinema sahen sich 130 Schülerinnen und Schüler aus der Region den Film „Komasaufen“ an. Darin versucht ein 15-Jähriger, Schulprobleme, Streit im Elternhaus und Stress mit Gleichaltrigen beim Rauschtrinken zu verdrängen. „Alkoholmissbrauch bis hin zu Rauschzuständen ist keine Bagatelle“, sagte Ralf Berger, Präsident des Landesamtes für Schule und Bildung, in seinem Grußwort. „Die Sensibilisierung Jugendlicher für dieses Thema ist daher noch immer notwendig. Die seit elf Jahren erfolgreich laufende DAK-Kampagne „bunt statt blau“ bildet eine wunderbare Ergänzung zur schulischen Prävention. Ich bin froh, dass sich dieser künstlerische Wettbewerb zu einer festen Größe an den Schulen etabliert hat.“ Anschließend diskutierten die Schüler mit Experten über Erfahrungen, Auswirkungen und Ursachen des Rauschtrinkens. Mit dabei: Dr. Peter Grampp, Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Fachkrankenhaus Hubertusburg, Martin Creutz, Leiter der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle der Diakonie Döbeln, Joanna Kesicka Vorsitzende des Landesschülerrates, Jan Witza, Referent für gesellschaftspolitische Jugendbildung im Landesjugendpfarramt und der Döbelner DAK-Chef Christian Baier. 

Zwischen Filmvorführung und Podiumsdiskussion konnten sich die Schüler im XXL-Dosenwerfen mit einer Rauschbrille probieren. DAK-Landeschefin Enenkel zum Format: „Die Dialogveranstaltung im Kino ist Teil unserer Kampagne ‚bunt statt blau‘ und bietet einen neuen Ansatz, Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren.“

Elf Jahre „bunt statt blau“
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 100.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus Sachsen. Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. Einsendeschluss für den Wettbewerb 2020 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, dem Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás und DAK-Vorstand Andreas Storm die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau

* aus sächsischen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Sachsen, Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen