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Starker Anstieg bei Fehlzeiten in Hessen

Frankfurt, 4. November 2022. In Hessen sind die Fehltage im Job wieder deutlich gestiegen. Neben zunehmenden Erkältungsinfekten sorgten auch Rückenleiden und Depressionen für viele Arbeitsausfälle. Das zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit für die Monate Juli bis September 2022. Nach Auswertung aller Krankmeldungen kletterte der Krankenstand insgesamt um 40 Prozent von 3,5 Prozentpunkten im zweiten Quartal auf 4,9 Prozentpunkte im dritten Quartal. Von 1.000 Beschäftigten in Hessen fehlten von Juli bis September täglich durchschnittlich 49 bei der Arbeit. Somit lag der Krankenstand auf ähnlich hohem Niveau wie in den Wintermonaten des ersten Quartals (5,1 Prozent).

Hauptverantwortlich für die Ausfälle waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenleiden. Diese Erkrankungen belegten mit knapp 19 Prozent weiterhin den ersten Platz der Fehlzeiten, gefolgt von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis oder Grippe mit 16 Prozent. Mit einem Plus von 48 Prozent fiel hier der Anstieg im Vergleich zum Vorquartal auffällig stark aus. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen nahmen stark zu (plus 35 Prozent) und waren der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Fehlzeiten aufgrund einer Corona-Infektion gingen hingegen von 22 auf 16 Fehltage je 100 Beschäftigte deutlich zurück. Ihr Anteil am gesamten Krankenstand betrug im dritten Quartal lediglich 3,6 Prozentpunkte, nach 6,9 im zweiten und 8,7 im ersten Quartal.

„Die stark steigenden Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen können zu hohen Belastungen sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch in den Privathaushalten führen“, sagt Britta Dahlhoff, Leiterin der Landesvertretung über die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit für Hessen. „Wir müssen diesen Trend weiter beobachten. Insbesondere der starke Anstieg von Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie z.B. Rückenschmerzen, ist besorgniserregend. Unsere Gesellschaft und insbesondere die Arbeitgeber müssen Angebote schaffen, um diesem Trend entgegenzuwirken. Bewegungsangebote können beispielsweise in den Arbeitsalltag integriert werden, um die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig zu fördern.“

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten Krankenkassen Deutschlands und versichert rund 620.000 Menschen in Hessen. Für die Fehlzeiten-Analyse wurden die Daten von rund 250.000 erwerbstätigen Mitgliedern der DAK-Gesundheit in Hessen durch das IGES Institut ausgewertet. Eingegangen sind alle Fehlzeiten aus der Zeit von Juli bis einschließlich September 2022, für die eine Krankmeldung an die Kasse übermittelt wurde.






Sandra Scheuring

Pressesprecherin für Hessen
 

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