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Schülerin aus Kaiserslautern gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

Mainz, 08. November 2021. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 4.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Rheinland-Pfalz kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 14-jährigen Schülerin Emma West vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Kaiserslautern. Zusammen mit den anderen Landessiegern wurde sie nun in der Landeshauptstadt geehrt. Sozialminister Alexander Schweitzer und der Leiter der Landesvertretung der DAK Gesundheit, Rainer Lange, übergaben im Sozialministerium die Preise und Urkunden.

„Man hat immer eine Wahl, auf welchen Weg man sich begibt. Bei starkem Alkoholkonsum verliert man die Kontrolle und trifft schlechte Entscheidungen“, beschreibt Emma West ihre Motivation zur Teilnahme am Wettbewerb der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. Der zweite Platz ging an Janna Döscher (17) aus Mainz. Olesja Andreicuka (16) aus Montabaur belegte den dritten Platz.

Sozialminister Schweitzer lobt Initiative der Schülerinnen und Schüler
„Ich freue mich, dass trotz der Einschränkungen, die Corona in den Schulen mit sich brachte, so viele Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz teilgenommen haben. Die Plakate zeigen, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema intensiv auseinandersetzen.  Die Schule ist ein wichtiger Ort, um unsere gemeinsamen Präventionsbemühungen gegen schädlichen Alkoholkonsum umzusetzen“, so Sozialminister Alexander Schweitzer als Schirmherr der Kampagne.

2019 kamen nach aktueller Bundesstatistik rund 20.100 Zehn- bis Neunzehnjährige volltrunken in eine Klinik, davon 1.164 in Rheinland-Pfalz. „Unsere Kampagne ‚bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen‘ soll Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt DAK-Landeschef Rainer Lange. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das eine wirkungsvolle Prävention. Das diesjährige Siegerplakat zeigt, welch negative und beklemmende Wirkung Alkohol haben kann.“

Sozialminister Alexander Schweitzer, der die jungen Siegerinnen ehrte, sagte: „Mit ihren Kunstwerken setzen die Schülerinnen und Schüler ein starkes Zeichen gegen exzessiven Alkoholkonsum.“ Die Landesregierung räumt der Suchtprävention weiterhin einen hohen Stellenwert ein, betonte er. Präventionskampagnen wie der von der DAK-Gesundheit bereits vielen Jahren angebotene Wettbewerb „bunt statt blau“ oder das Alkoholpräventionsprogramm „HaLT-Hart am LimiT“ seien erfolgreiche Bausteine, um Suchtgefahr einzudämmen und den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im November wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 115.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.



Daniel Caroppo

Pressesprecher für Rheinland-Pfalz
 

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