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Niedersachsen: Schülerin aus Bad Salzdetfurth gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Rauschtrinken

Hannover, 14. Juni 2022. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Niedersachsen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 16-jährigen Mara Krüger aus Bad Salzdetfurth. Sie setzte sich gegen rund 650 Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den anderen Landessiegern in Hannover geehrt. Der Staatssekretär Heiger Scholz übergab stellvertretend für die Sozialministerin und Schirmherrin der Aktion in Niedersachsen, Daniela Behrens, die Preise und Urkunden.

„Viele Jugendliche starten heutzutage sehr früh mit dem Alkoholkonsum. Diese Droge ist weitverbreitet, der Konsum wird in unserer Gesellschaft als normal angesehen. Ich finde es wichtig darüber aufzuklären und zu zeigen, was die Droge Alkohol anrichten kann. Mit meinem Bild habe ich versucht, genau das darzustellen“, so beschreibt Mara Krüger ihre Motivation, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die sechzehnjährige Schülerin der Integrierten Gesamtschule (IGS) Bad Salzdetfurth den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an das Team von Vanessa Biche und Madleen Kuminov. Sie besuchen die Klasse 9b des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Osnabrück. Den dritten Rang belegte die 16-jährige Emilie Dermer aus Damme im Landkreis Vechta.  

Ministerin Behrens: Jugendliche setzen sich kreativ und kritisch mit dem Thema Alkohol auseinander
„Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Alkoholkonsum zeigt ihren Erfolg in den rückläufigen Zahlen des Missbrauches von Alkohol unter Jugendlichen. In diesem Wettbewerb werden Schülerinnen und Schüler ermuntert, sich kreativ und kritisch zugleich mit dem Thema Alkohol, ggf. auch dem eigenen Konsumverhalten, auseinanderzusetzen und tragen mit den bildlichen Darstellungen ihrer eigenen Emotionen und Gedanken zur Aufklärung bei. So entsteht bildende Kunst für und von jungen Menschen. Das alles macht die Kampagne erfolgreich und verdient unsere volle Unterstützung“, sagt Sozialministerin Daniela Behrens

Entwicklung im Bundestrend
„Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Niedersachsen unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung. 2020 kamen nach aktueller Statistik rund 14.500 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, bundesweit 30 Prozent weniger als im Vorjahr. In Niedersachsen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um rund 48 Prozent (insgesamt 1044 Kinder) gesunken. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Vennekold.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Ende Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölfJahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.



Arno Prähler

Pressesprecher für Niedersachsen

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