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Saarland: Schüler aus Saarbrücken gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Komatrinken

Saarbrücken, 12. November 2021. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 4.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. Im Saarland kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von dem 17-jährigen Schüler Angathan Paranirupasingam von der Schule im Rastbachtal in Saarbrücken. Er setzte sich mit seinem Kunstwerk gegen über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde jetzt in der Landeshauptstadt von Sozialministerin Monika Bachmann persönlich empfangen und geehrt. Als Schirmherrin der DAK-Aktion übergab Bachmann ihm den Hauptpreis und eine Urkunde und sprach ihre Anerkennung und Glückwünsche für den Landessieg aus.

„Immer weniger Jugendliche müssen wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden – das gibt uns Anlass zur Hoffnung. Gleichwohl gibt es immer noch zu viele Alkoholeskapaden bei Kindern und Jugendlichen“, so Sozialministerin Monika Bachmann als Schirmherrin der Kampagne. „Beim übermäßigen Konsum von Alkohol können schwere körperliche und seelische Probleme auftreten. Deshalb unterstütze ich sehr gerne die Initiative „bunt statt blau“. Jugendliche können hier mit ihrem Plakat selbst Farbe zu diesem wichtigen Thema bekennen.“

„Durch den Plakatwettbewerb "Bunt statt Blau" und der Auseinandersetzung mit dem Thema Alkoholsucht im Unterricht ist mir klar geworden, dass Alkoholsucht auch schon bei uns jungen Menschen eine riesige Rolle spielt“, beschreibt Angathan Paranirupasingam seine Motivation zur Teilnahme am Wettbewerb der DAK-Gesundheit im Saarland. Oftmals sei dies auch mit Gruppenzwang verbunden. „Da Alkohol so akzeptiert ist, wird der Konsum selten hinterfragt. Das finde ich gefährlich. Mit meinem Bild wollte ich den Zustand der Sucht und den eines alkoholfreien, bunten und fröhlichen Leben darstellen.“

Der zweite Platz und dritte Platz ging an Hanna Pruschwitz (17) und Angelika Zang (17), die beide ebenfalls die Schule am Rastbachtal in Saarbrücken besuchen.

2019 kamen nach aktueller Bundesstatistik rund 20.500 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, davon 375 im Saarland. „Unsere Kampagne ‚bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen‘ soll Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt DAK-Landeschef Jürgen Günther. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das eine wirkungsvolle Prävention. Das diesjährige Siegerplakat zeigt, welch negative und beklemmende Wirkung Alkohol haben kann.“

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im November wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 115.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.


Daniel Caroppo

Pressesprecher für das Saarland
 

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