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Krebsfrüherkennung: Vorsorge in Rheinland-Pfalz nimmt trotz Corona wieder zu

Mainz, 03. Februar 2022. In der Pandemie haben die Rheinland-Pfälzer wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen genutzt. So wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 16 Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt. Besonders stark war die Zunahme bei den Mammographie-Screenings. Sie stiegen um 57 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. Laut Studie nahmen auch Hautkrebs-Screenings um 16 Prozent zu. Insgesamt lag die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 mit rund vier Prozent, knapp unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

„Es ist sehr erfreulich, dass wieder mehr Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch genommen werden“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Je früher ein Krebs entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Krebserkrankungen gehören leider immer noch zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Hier in Rheinland-Pfalz sind wir auf einem guten Weg, bei den Screenings den Stand vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Unser Ziel muss es dann sein, zukünftig noch mehr Menschen in unserem Bundesland vom Nutzen der Früherkennung zu überzeugen.“

Starker Anstieg bei Mammographie-Screenings
Im ersten Halbjahr 2021 verzeichneten vor allem Mammographie-Untersuchungen eine große Steigerung: So wurden rund 57 Prozent mehr Screenings als im Vorjahr durchgeführt. Hautkrebs-Untersuchungen nahmen um 16 Prozent zu, Prostata-Screenings stiegen um knapp zwölf Prozent. Am geringsten nachgefragt waren Darmkrebs-Untersuchungen, die 2021 um rund sechs Prozent zunahmen.  

Frauen gehen öfter zur Vorsorge als Männer
Auch in Pandemie-Zeiten gehen Frauen laut DAK-Sonderanalyse deutlich häufiger zur Krebsvorsorge in die Arztpraxen. So lag ihr Anteil 2020 und 2021 bei allen Krebsvorsorgeuntersuchungen von DAK-Versicherten fast konstant bei rund 60 Prozent. Bei Männern waren es 40 Prozent.

Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Maßnahmen zeigen Wirkung
Mit rund 36.000 Screenings pro Halbjahr wird die Gebärmutterhalskrebsprävention von allen Krebsvorsorge-untersuchungen in Rheinland-Pfalz am häufigsten genutzt. Ihre Zahl blieb 2020 und 2021 nahezu konstant. Ein Vergleich zu Zeiten vor der Corona-Pandemie ist hier aber nicht möglich, da die Gebärmutterhalskrebsvorsorge erst 2020 ins Leistungsportfolio der Krankenkassen aufgenommen wurde. Start 2020 ist die Inanspruchnahme trotz Corona stark angestiegen und bleibt konstant auf hohem Niveau.

„Seit rund zwei Jahren informieren die gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz Frauen zwischen 20 und 65 Jahren gezielt über die Teilnahme an organisierten Screening-Programmen zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge“, so DAK-Landeschef Lange. „Dieses Engagement zeigt nun seine Wirkung. Hinzu kommt der große Einsatz der Frauenärztinnen und Frauenärzte in Rheinland-Pfalz. Sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Krebsfrüherkennung.“

Krebs ist für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts ist Krebs die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. So starben 2019 rund 231.000 Frauen und Männer an den Folgen einer Tumorerkrankung. Im Alter zwischen 45 und 65 Jahren ist Krebs die häufigste Todesursache in Deutschland.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands, davon rund 340.000 in Rheinland-Pfalz. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge.







Daniel Caroppo

Pressesprecher für Rheinland-Pfalz
 

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