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Krebsfrüherkennung: Vorsorge im Saarland nimmt trotz Corona wieder zu

Saarbrücken, 03. Februar 2022. In der Pandemie haben die Saarländerinnen und Saarländer wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen genutzt. So wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 22 Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt. Bundesweit stieg die Anzahl um 14 Prozent. Besonders Mammographie-Screenings verzeichnen eine deutliche Zunahme. Sie stiegen um 62 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. Laut Studie nahmen auch Hautkrebs-Screenings um 22 Prozent zu. Insgesamt lag die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 rund elf Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

 „Die deutliche Zunahme der Screenings ist ein positives Signal und zeigt, dass die Saarländerinnen und Saarländer die Relevanz der Krebsvorsorge erkennen,“ erklärt Jürgen Günther, Landeschef der DAK-Gesundheit im Saarland. „Unser Ziel muss es sein, bei der Krebsprävention den Stand vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Dies ist trotz des erkennbaren Aufholeffektes noch nicht vollständig gelungen. Verpasste Vorsorgeuntersuchungen sind verpasste Chancen, Erkrankungen zu erkennen und frühzeitig zu behandeln.“

Starker Anstieg bei Mammographie-Screenings
Im ersten Halbjahr 2021 verzeichneten vor allem Mammographie-Untersuchungen eine große Steigerung: So wurden rund 62 Prozent mehr Screenings als im Vorjahr durchgeführt. Hautkrebs-Untersuchungen nahmen um 22 Prozent zu, Darmkrebs-Screenings stiegen um knapp 15 Prozent. Am geringsten nachgefragt waren Prostata-Untersuchungen, die 2021 um rund zehn Prozent zunahmen.  

Frauen gehen öfter zur Vorsorge als Männer
Auch in Pandemie-Zeiten gehen Frauen laut DAK-Sonderanalyse deutlich häufiger zur Krebsvorsorge in die Arztpraxen. So lag ihr Anteil 2020 und 2021 bei allen Krebsvorsorgeuntersuchungen von DAK-Versicherten fast konstant bei rund 60 Prozent. Bei Männern waren es 40 Prozent.

Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Maßnahmen zeigen Wirkung
Mit rund 7.500 Screenings pro Halbjahr wird die Gebärmutterhalskrebsprävention von allen Krebsvorsorge-untersuchungen im Saarland am häufigsten genutzt. Ihre Zahl blieb 2020 und 2021 nahezu konstant. Ein Vergleich zu Zeiten vor der Corona-Pandemie ist hier aber nicht möglich, da die Gebärmutterhalskrebsvorsorge erst 2020 ins Leistungsportfolio der Krankenkassen aufgenommen wurde. Start 2020 ist die Inanspruchnahme trotz Corona stark angestiegen und bleibt konstant auf hohem Niveau.

„Seit rund zwei Jahren informieren die gesetzlichen Krankenkassen im Saarland Frauen zwischen 20 und 65 Jahren gezielt über die Teilnahme an organisierten Screening-Programmen zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge“, so DAK-Landeschef Günther. „Dieses Engagement zeigt nun seine Wirkung. Hinzu kommt der große Einsatz der Frauenärztinnen und Frauenärzte im Saarland. Sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Krebsfrüherkennung.“

Krebs ist für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts ist Krebs die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. So starben 2019 rund 231.000 Frauen und Männer an den Folgen einer Tumorerkrankung. Im Alter zwischen 45 und 65 Jahren ist Krebs die häufigste Todesursache in Deutschland.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands, davon rund 68.000 im Saarland. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge.



Daniel Caroppo

Pressesprecher für das Saarland
 

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