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Hessen: Krankenstand in 2021 leicht gesunken

Frankfurt am Main, 02. Februar 2022. Im zweiten Pandemie-Jahr sind die Fehlzeiten der Beschäftigten in Hessen leicht gesunken.  2021 lag der Krankenstand mit 4,0 Prozent um 0,1 Punkt unter dem Vorjahresniveau. Nach der aktuellen Fehlzeitenanalyse der DAK-Gesundheit für rund 270.000 erwerbstätige Versicherte der Kasse in Hessen gingen Atemwegserkrankungen stark zurück. Husten und andere Erkältungskrankheiten verursachten mehr als ein Drittel weniger Arbeitsausfall als noch 2019. Gleichzeitig gab es einen Anstieg um sieben Prozent bei Depressionen und anderen psychischer Erkrankungen. Auch Muskel-Skelettprobleme sorgten für ein Plus an Fehltagen.

Im Jahr 2021 fehlte jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte in Hessen im Durchschnitt an 13,6 Tagen mit einer Krankschreibung im Job. Sie haben damit weniger Fehltage als ihre Kolleginnen und Kollegen im Bundesdurchschnitt (14,5 Tage). Die Daten der drittgrößten Krankenkasse zeigen vor allem bei Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen einen Rückgang. Vor der Pandemie kamen rechnerisch auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte in Hessen 39 Krankschreibungen wegen einer Erkrankung der Atemwege, 2021 nur 22 Tage – rund 44 Prozent weniger.

„Bisher ist der Krankenstand in der Pandemie in unserem Land erfreulicherweise nicht gestiegen. Wir haben durch das extrem niedrige Niveau bei den Atemwegserkrankungen einen so niedrigen Krankenstand wie zuletzt vor neun Jahren“, sagt Sötkin Geitner, Leiterin der DAK-Landesvertretung Hessen. „Die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie haben gewirkt und auch die Übertragungen anderer Krankheiten verhindert. Alarmierend sind allerdings die weiter steigenden Fehlzeiten bei den psychischen Erkrankungen.“  

Mehr Fehltage wegen psychischer Erkrankungen
Den größten Anteil am Krankenstand hatten 2021 Probleme des Muskel-Skelett-Systems, psychische Erkrankungen und Verletzungen wie Beinbrüche (zusammen rund 55 Prozent). Die meisten Fehltage gab es wegen Rückenschmerzen oder anderer Muskel-Skelett-Probleme. Mehr als ein Fünftel des Arbeitsausfalls ließ sich damit begründen. Bei den psychischen Erkrankungen verzeichnet die Analyse einen neuen Höchststand. Hier registrierte die Kasse 284 Fehltage je 100 Versicherte, im Bundesdurchschnitt waren es mit 276 Fehltagen etwas weniger. „In der Corona-Pandemie fühlen sich viele Menschen gestresst und stehen unter Anspannung. Das führt offensichtlich zu einer Zunahme von Fehltagen wegen Rückenschmerzen und bestimmten psychischen Diagnosen“, so Sötkin Geitner. „Wir sehen strukturelle Änderungen im Krankenstand, die auch ein Signal an die Arbeitgeber in unserem Bundesland sind, sich darauf einzustellen.“ 

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Hessen mit Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.

Anteile am Krankenstand:

2020
1.    Muskel-Skelett-System (22,0 %)
2.    Psychische Erkrankungen (17,5 %)
3.    Atmungssystem (15,2 %)
4.    Verletzungen u. Vergiftungen (11,1 %)
5.    Verdauungssystem (4,8 %)
6.    Unspezifische Symptome (4,7 %)
7.    Nervensystem, Augen, Ohren (4,4 %)
8.    Infektionen (4,3 %)
9.    Neubildungen (4,3 %)
10.    Kreislaufsystem (3,9 %)    

2021
1.    Muskel-Skelett-System (23,2 %)
2.    Psychische Erkrankungen (19,6 %)
3.    Verletzungen u. Vergiftungen (12,4 %)
4.    Atmungssystem (10,7 %)
5.    Verdauungssystem (4,6 %)
6.    Neubildungen (4,5 %)
7.    Nervensystem, Augen, Ohren (4,4 %)
8.    Unspezifische Symptome (4,4 %)
9.    Kreislaufsystem (4,2 %)
10.    Äußere Ursachen und Faktoren (3,9 %)

Daniel Caroppo

Pressesprecher für Hessen
 

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