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Erstes Halbjahr 2022: Beschäftigte in Rheinland-Pfalz melden sich häufiger krank

Mainz, 5. August 2022. Im ersten Halbjahr 2022 haben sich Beschäftigte in Rheinland-Pfalz häufiger krankgemeldet als im Vorjahr: Der Krankenstand lag für Januar bis Juni bei 4,5 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2021. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten wieder so viele Fehlzeiten wie vor der Pandemie. Fast jeder sechste Fehltag im Job (15,5 Prozent) ging auf eine Atemwegserkrankung zurück. Corona verursachte 61 Fehltage je 100 Versicherte, fast siebenmal so viele wie im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse hat alle Krankschreibungen des ersten Halbjahrs 2022 von rund 150.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Rheinland-Pfalz ausgewertet.

Auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte in Rheinland-Pfalz kamen im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 817 Fehltage, 94 Tage mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Grund für den Anstieg waren vor allem die vielen Atemwegserkrankungen. Die Anzahl der Fehltage wegen Husten und Schnupfen ging von 44 Tagen je 100 Versicherte im 1. Halbjahr 2021 auf rund 127 Tage hoch. Atemwegserkrankungen waren damit nach Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen die dritthäufigste Ursache fürs Fehlen wegen Arbeitsunfähigkeit mit einem Anteil von 15,5 Prozent. Ausfälle wegen Corona legten ebenfalls auf nun 61 Fehltage je 100 Versicherte zu – nach knapp 9 Fehltagen mit Corona-Bezug im ersten Halbjahr 2021.

Rheinland-Pfalz liegt bei Corona im Bundesdurchschnitt
„Die schrittweise Lockerung der Corona-Einschränkungen im März 2022 ging einher mit einer ausgeprägten Erkältungs- und Grippewelle“, kommentiert Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit, die Ergebnisse. Diese Erkältungswelle sei von einer hochansteckenden Omikron-Variante begleitet worden, die so viel Arbeitsausfall bewirkt habe wie keine Variante zuvor. „Die Firmen in Rheinland-Pfalz sind im Grunde noch glimpflich davongekommen. Viele Bundesländer hatten von Januar bis Juni noch wesentlich mehr Corona-Fehltage, Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel mit 92 Tagen etwa ein Drittel mehr“, so Lange. Bundesweit gab es im ersten Halbjahr 2022 je 100 Versicherte 64 Tage mit Corona-Bezug.

Muskel-Skelett-Erkrankungen führen die Statistik an
Muskel-Skelett-Erkrankungen standen in Rheinland-Pfalz an erster Stelle der Fehltage-Statistik. Fast jeder fünfte Fehltag wurde damit begründet (18,8 Prozent). Danach folgten psychische Erkrankungen wie Depressionen mit 16,8 Prozent. Insgesamt stieg der Krankenstand in Rheinland-Pfalz bei DAK-versicherten Erwerbstätigen im ersten Halbjahr auf 4,5 Prozent: Es waren an jedem Tag des Halbjahrs von 1.000 Beschäftigten 45 krankgeschrieben – nach 40 im ersten Halbjahr 2021. Weit mehr als ein Drittel hatte bis einschließlich Juni mindestens eine Krankschreibung. Zum Vergleich: 2021 musste sich bis zum Ende des ersten Halbjahrs nur rund ein Viertel wenigstens einmal krankschreiben lassen.

Hoher Arbeitsausfall in der Altenpflege
Nach Berufsgruppen betrachtet fehlten Beschäftigte in nichtmedizinischen Gesundheitsberufen wie der Altenpflege besonders häufig mit einer Krankschreibung bei der Arbeit. Sie hatten im ersten Halbjahr 2022 im Durchschnitt 1.120 Fehltage je 100 Versicherte. Eher wenig Arbeitsausfall gab es in der Finanzdienstleistung, dem Rechnungswesen und der Steuerberatung mit 590 Fehltagen je 100 Versicherte. Einen besonders großen Anstieg hatten die Beschäftigten in der Verwaltung. Hier ging die Zahl der Fehltage auf 702 Tage je 100 Versicherte hoch – nach 564 Tagen im ersten Halbjahr 2021.

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Rheinland-Pfalz mit Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.




Daniel Caroppo

Pressesprecher für Rheinland-Pfalz
 

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