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Dresden, 21. Januar 2021. Windpocken, Grippe, Noroviren: Im Corona-Jahr 2020 gab es in Sachsen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten. Das zeigen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI). Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Masern, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.

„Der Rückgang der Infektionskrankheiten zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teilweise auch die Übertragung anderer gefährlicher Krankheiten verhindern“, sagt Christine Enenkel, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Sachsen. „Aber auch Maßnahmen wie Homeoffice, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen haben die Übertragung verschiedener Erreger eingedämmt und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“ 

Während 2019 in Sachsen noch mehr als 8.000 Norovirus-Infektionen gemeldet wurden, waren es 2020 nur noch rund 3200. Bei den Windpocken sank die Zahl von knapp 1.800 auf 840. Für die Grippe wurde im vergangenen Jahr ein Rückgang um knapp zwölf Prozent verzeichnet – von knapp 23.000 Fällen auf rund 20.300. Allerdings hat die Grippesaison ihren Höhepunkt erfahrungsgemäß bereits in den Monaten Januar und Februar, so dass der erste Lockdown im Frühjahr wenig Einfluss gehabt haben dürfte. Auch andere Infektionen wie Tuberkulose, Salmonellen und das Hantavirus nahmen ebenfalls deutlich ab. Bei den Masern wurde – nach 16 gemeldeten Fällen in 2019 – im vergangenen Jahr keine einzige Erkrankung mehr dokumentiert. „Zur positiven Entwicklung bei den Masern hat neben den Corona-Maßnahmen sicher auch das seit März 2020 geltende Masernschutzgesetz mit einer Impfpflicht für Schüler und Schulpersonal beigetragen“, erläutert Enenkel. 

Die DAK-Gesundheit hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands bundesweit rund 5,6 Millionen Versicherte.

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen

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