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In Nordrhein-Westfalen nehmen sich vor allem die unter 30-Jährigen für das kommende Jahr einiges in Sachen Gesundheit vor. Sechs von Zehn wollen sich gesünder ernähren – das liegt deutlich über dem Durchschnitt von 51 Prozent aller NRW-Befragten. Insgesamt ist dies der einzige „Gute Vorsatz“, der seit 2015 (47 Prozent) deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Studie* mit mehr als 1.000 Befragten in NRW im Auftrag der DAK-Gesundheit.
Die Krankenkasse fragt jährlich die guten Vorsätze der Menschen in Nordrhein-Westfalen ab. Vor allem jüngere Menschen haben sich vorgenommen, das Handy (35 Prozent) weniger zu nutzen. Auch beim Durchhaltevermögen sind sie Spitzenreiter. Fast die Hälfte (49 Prozent) hatte in diesem Jahr bereits gute Vorsätze und jeder Zweite hielt länger als drei Monate oder gar das ganze Jahr durch. Im NRW-Durschnitt hatten sich nur 36 Prozent etwas vorgenommen „Das Thema Gesundheit spielt für junge Menschen zwischen Rhein und Weser eine wichtige Rolle“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen. „Gerade in der Lebensphase zwischen 14 und 29 Jahren legen viele die Verhaltensweisen für ihre Zukunft fest. Dieses neue Gesundheitsbewusstsein wollen wir mit unseren Angeboten fördern.“
Auf der Hitliste der guten Vorsätze aller Altersgruppen kommt an erster Stelle Stressabbau (61 Prozent). Den größten Stellenwert hat dieser Vorsatz für die 30 bis 44-Jährigen, hier nehmen sich dies sieben von zehn Befragten vor. Mehr Zeit für Familie und Freunde (56 Prozent) belegt den zweiten Rang, auf Platz drei liegt der Vorsatz, im neuen Jahr mehr Sport zu treiben (54 Prozent) und auf Platz vier der Wunsch nach mehr persönlicher Zeit (49 Prozent).
Abnehmen ist ein Klassiker unter den guten Vorsätzen. Gegenüber den Vorjahren verliert dieser leicht an Bedeutung. So nahmen sich für die vergangenen drei Jahre 35 beziehungsweise 36 Prozent vor, unnötige Pfunde loszuwerden - jetzt sind es nur noch 32 Prozent.
Die DAK-Gesundheit in NRW fragte auch nach der Motivation für ein gesünderes Leben: 62 Prozent nennen dabei ihr persönliches Empfinden. Für 44 Prozent ist eine akute Erkrankung der Grund, sich verstärkt zu kümmern und 40 Prozent fühlen sich von ihrem Arzt aufgefordert. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) ist motiviert, wenn der Partner einen Anstoß. Bei den Befragten unter 30 Jahren waren es sogar 39 Prozent. Fast ein Viertel sieht Angebote der eigenen Krankenkasse als hilfreich an.
Stressabbau, Handyverzicht mehr Zeit für sich - die aktuelle Umfrage zu den guten Vorsätzen zeigt einmal mehr auf, wie viel Potential es für einen verbesserten Schlaf in der Gesellschaft gibt. Denn: Stress sowie lange und späte Online-Zeiten wirken sich nachteilig auf die Nachtruhe aus. 80 Prozent der Menschen in NRW haben Schlafprobleme. Jeder Zehnte leidet sogar unter starken Schlafstörungen. Mit dem neuen Hilfsangebot „somnovia“ reagiert die DAK-Gesundheit auf diese Problematik. Das kostenlose digitale Programm können Betroffene unkompliziert von zu Hause aus nutzen. Teilnehmer lernen in sechs Monaten, wie sie ihre Schlafstörungen überwinden können. Grundlage des Programms sind etablierte und wissenschaftlich geprüfte Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Betroffene, die am Online-Programm teilnehmen möchten, können sich unter www.dak.de/somnovia anmelden. Die DAK-Gesundheit führt eine Begleitstudie durch, um die Nutzerzufriedenheit zu evaluieren.
Platz | Gute Vorsätze für 2018 | Gute Vorsätze für 2017 | Gute Vorsätze für 2016 |
---|---|---|---|
1 | Stress vermeiden oder abbauen (61 Prozent) | Stress vermeiden oder abbauen (63 Prozent) | Stress vermeiden oder abbauen (59 Prozent) |
2 | Mehr Zeit für Familie/Freunde (56 Prozent) | Mehr Zeit für Familie/Freunde (60 Prozent) | Mehr Zeit für Familie/Freunde (58 Prozent) |
3 | Mehr bewegen/Sport (54 Prozent) | Mehr bewegen/Sport (58 Prozent) | Mehr bewegen/Sport (55 Prozent) |
4 | Mehr Zeit für sich selbst (49 Prozent) | Mehr Zeit für sich selbst (51 Prozent) | Mehr Zeit für sich selbst (47 Prozent) |
5 | Gesünder ernähren (51 Prozent) | Gesünder ernähren (51 Prozent) | Gesünder ernähren (47 Prozent) |
6 | Abnehmen (32 Prozent) | Abnehmen (36 Prozent) | Abnehmen (35 Prozent) |
7 | Sparsamer sein (29 Prozent) | Sparsamer sein (31 Prozent) | Sparsamer sein (30 Prozent) |
8 | Weniger Handy, Computer, Internet (18 Prozent) | Weniger Handy, Computer, Internet (18 Prozent) | Weniger fernsehen (19 Prozent) |
9 | Weniger fernsehen (15 Prozent) | Weniger fernsehen (18 Prozent) | Weniger Handy, Computer, Internet (16 Prozent) |
10 | Weniger Alkohol (12 Prozent) | Weniger Alkohol (13 Prozent) | Weniger Alkohol (13 Prozent) |
11 | Rauchen aufgeben (11 Prozent) | Rauchen aufgeben (10 Prozent) | Rauchen aufgeben (10 Prozent) |
* Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa in NRW, 1.004 Befragte, November 2017.