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Gesundheitsreport

Rheinland-Pfalz: Gesundheitswesen mit meisten Ausfalltagen wegen psychischer Erkrankungen

8. März 2024. In Rheinland-Pfalz sind im Jahr 2023 die meisten Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen im Gesundheitswesen verzeichnet worden. Mit 452 Fehltagen je 100 erwerbstätigen DAK-Versicherten landet die Branche auf dem ersten Platz und lag damit 37 Prozent über dem Durchschnitt.

Krankenstand 2023 in Rheinland-Pfalz weiter auf Rekordniveau

22.01.2024: „Der hohe Krankenstand kommt nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend und ist für die rheinland-pfälzische Wirtschaft eine große Belastung“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel bereits ausgedünnt ist. Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren zwar viel im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement ist dringend notwendig.“

Rheinland-Pfalz: Mehr Rückenschmerzen und Depressionen

02. November 2023: „Wir haben eine Pandemie durchlebt und jetzt sind wir umgeben von vielen Krisen in der Welt. Das alles schafft Unsicherheit und belastet das psychische Wohlbefinden der Menschen zunehmend“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Außerdem stehen viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck. Das Thema Gesundheit der Beschäftigten muss ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“

71 Prozent mehr Krankschreibungen in Rheinland-Pfalz

14. August 2023: „Schon im ersten Halbjahr haben wir so hohe Quoten bei den Betroffenen erreicht, wie wir sie sonst erst für das Gesamtjahr erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir einen enormen Anstieg von 71 Prozent“, erklärt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Waren es im ersten Halbjahr 2022 noch rund 61 Krankschreibungs-Fälle bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte, sind es in diesem Halbjahr fast 104 Fälle.“ Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur rund zehn Fehltage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

Personalmangel macht Rheinland-Pfälzer krank

30. Mai 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 150.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Rheinland-Pfalz ausgewertet und rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Diese Ergebnisse dürfen nicht ignoriert werden“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Personalmangel kann zu mehr Stress und Belastungen führen, das treibt oft den Krankenstand hoch. Die Folge sind mehr Fehltage, was die Situation wiederum weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Lange schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: Die Beschäftigten müssen auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben. Dafür Arbeit muss entsprechend organisiert werden.“

2022 Rekord-Krankenstand in Rheinland-Pfalz

30. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf 21 Fehltage. Das waren fünfeinhalb Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz ergibt sich ein Plus von rund elf Millionen Fehltagen. „Die enormen Fehlzeiten belasten nicht nur die Arbeitgeber massiv, sondern auch die gesunden Beschäftigten, die den Ausfall auffangen müssen. Diese Alarmzeichen müssen dazu führen, dass das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz in den Fokus gerückt wird. Insbesondere in Zeiten von Fachkräfte- und Personalmangel kann nichts anderes im Interesse der Wirtschaft sein“, sagt Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. „Auch wenn die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat, darf das Thema Gesundheit nicht vernachlässigt werden.“

Rheinland-Pfalz: Ausfalltage wegen psychischen Leiden auf Rekordhoch

30. März 2021: „Die Corona-Pandemie stellt eine Belastung dar, die an kaum jemandem spurlos vorüber geht. Gerade für Menschen mit einer psychischen Vorerkrankung stellen die veränderten Alltagsstrukturen eine enorme Herausforderung dar.“, sagt Michael Hübner, Leiter der DAK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. „Gemeinsames Ziel muss sein, die Versorgung sicherzustellen, sowie den Betroffenen mit passenden Angeboten und betrieblicher Gesundheitsförderung zu helfen.“

Erstes Halbjahr 2020: Corona-Pandemie ließ Krankenstand in Rheinland-Pfalz nicht steigen

08. September 2020: Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Rheinland-Pfalz 8,2 Fehltage, im Vorjahreszeitraum waren es 8,1 Tage. Im Monatsvergleich ergibt sich ein sehr uneinheitliches Bild. Im Februar war der Krankenstand deutlich unter Vorjahresniveau, im Mai leicht darunter. Auch im Lockdown-Monat März lag er mit 5,7 Prozent noch knapp unter dem Vorjahreswert. Im April gab es mit 5,1 Prozent dagegen einen deutlich höheren Stand als im Vergleichsmonat 2019 (4,6 Prozent).

Rheinland-Pfalz: 356.000 Arbeitnehmer sind zigarettenabhängig

27. Juni 2019: Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer im Land mit Hinweisen auf eine so genannte Substanzstörung deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit acht Prozent doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind die Fehltage 3,6 mal so hoch. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von rund 90 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es 49 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz 356.000 abhängige Raucher, 18.000 erfüllen die Kriterien einer Internet Gaming Disorder (Computerspielsucht), rund 7.000 Erwerbstätige sind alkoholabhängig.

Immer mehr Rheinland-Pfälzer mit Rücken in Klinik

05. Juni 2018: Laut DAK-Gesundheitsreport 2018 ist Rückenschmerz in Rheinland-Pfalz die zweitwichtigste Diagnose für den Krankenstand. Laut Umfrage im Rahmen des Reports leiden mehr als 200.000 erwerbstätige Patienten in Rheinland-Pfalz sogar chronisch (zehn Prozent) unter Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. „Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht“, sagt Michael Hübner, Leiter der DAK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. „Die Untersuchung sollte deshalb zum Anlass genommen werden, die Angebote in den Bereichen Prävention und Versorgung im Land auf den Prüfstand zu stellen.“ 

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