Rheinland-Pfalz: Ein Fünftel mehr Atemwegs-Fehltage im ersten Quartal

DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 132.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025
Krankenstand steigt leicht auf 6,4 Prozent an
Mainz, 30. Mai 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war in Rheinland-Pfalz durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten in Rheinland-Pfalz hatten rund ein Fünftel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im ersten Quartal 2024*. Dieser Anstieg wurde größtenteils durch leichte Rückgänge in den meisten anderen Erkrankungsgruppen ausgeglichen. Somit lag der Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 6,4 Prozent – nur 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Rheinland-Pfalz liegt beim krankheitsbedingten Arbeitsausfall im oberen Mittelfeld.
Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 164,8 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren ein Fünftel (21,8 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Rheinland-Pfalz liegt weiterhin auf einem hohen Niveau“, sagt Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“
Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Den größten Anteil am Krankenstand hatten Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten psychische Erkrankungen wie Depressionen und auf Platz drei Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen. Letztere gingen mit rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zurück. Insgesamt waren rund 40 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben.
Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich im oberen Mittelfeld
Der Krankenstand in Rheinland-Pfalz lag insgesamt bei 6,4 Prozent und somit leicht über dem Vorjahreswert von 6,3 Prozent. Ein Krankenstand von 6,4 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 64 krankgeschrieben waren. „Mit seinem aktuellen Krankenstand bewegt sich Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich im oberen Mittelfeld“, so Lange. „Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützten“, so der DAK-Landeschef.
Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 132.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Rheinland-Pfalz aus.
* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik.
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