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bunt statt blau: Schüler aus Köthen gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Sachsen-Anhalt

DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken im Jubiläumsjahr mit bundesweit fast 9.000 Künstlern

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 9.000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Sachsen-Anhalt kommt von dem 17-jährigen Schüler Marcus Crimmann des Ludwigsgymnasiums in Köthen. Jetzt wurden in Magdeburg die landesweiten Preise beim Wettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration Petra Grimm-Benne nahm als Schirmherrin der Aktion die Siegerehrung vor.

„Die Kampagne der DAK-Gesundheit ist ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung, denn Komasaufen hat fatale Auswirkungen, nicht nur auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft. Die Plakate sensibilisieren Jugendliche nachweislich mehr für das Thema als an Erwachsene gerichtete Warnhinweise.“ würdigt Sozialministerin Petra Grimm-Benne „bunt statt blau“. „Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Steffen Meyrich, Leiter der DAK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt. “Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“

Plakate sind Botschaften

„Wenn das Ende gut ist, bleibt auch der Anfang im Gedächtnis“, so ist das Siegerplakat von Marcus Crimmann überschrieben. Es zeigt einen gerissenen Film und kaputte Flaschen zwischen einer Filmklappe. Platz zwei geht an die 15-jährigen Schülerinnen Tessa Hartig und Carolin Heimhalt aus Dessau. Den dritten Rang belegt Clara Adelberg (17) aus Halle. Der Sonderpreis für jüngere Teilnehmer geht an die erst 13-jährige Jana Marie Schneider, Schülerin des Dr. Frank-Gymnasiums in Staßfurt.

Fast 22.000 Jugendliche mit Alkoholvergiftung

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2017 erneut 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Sachsen-Anhalt waren es 576 und damit rund acht Prozent weniger als im Vorjahr. Experten fordern daher eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Sozialministerin Petra Grimm-Benne Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Mit inzwischen über 100.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Im Juni kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás die Bundesgewinner 2019. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.




Stefan Poetig

Pressesprecher für Sachsen-Anhalt

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