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Düsseldorf, 21. Januar 2021. Im Corona-Jahr 2020 ist in NRW durch die Hygienemaßnahmen ein deutlicher Rückgang bei vielen Infektionskrankheiten festzustellen. In der Summe waren 32,5 Prozent weniger Nachweise gemeldet worden. Laut einer Analyse der DAK-Gesundheit von Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gingen Norovirus-Infektionen um 64,2 Prozent zurück. Diese sich gerade in Gemeinschaftseinrichtungen rasch verbreitende Erkrankung wurde im vergangenen Jahr 7.337-mal gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 20.489 Fälle. Aber auch sogenannte Kinderkrankheiten kamen weniger oft vor. Windpocken gingen um mehr als die Hälfte zurück, Erkrankungen durch Rota-Viren sogar um 71,5 Prozent. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.

„Der positive Effekt bei den Ansteckungen zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie prinzipiell wirken. Die Übertragung vieler anderer gefährlicher Krankheiten wurde so verhindert“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. „Die Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“

Die Statistik weist dementsprechend auch bei der typischen Reiseerkrankung Denguefieber einen rückläufigen Trend aus. So gingen hier die Fallzahlen von 175 auf 21 zurück. „Im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt der Rückgang aller Infektionskrankheiten mit 32,5 Prozent sogar über dem deutschen Durchschnitt“, ergänzt Klaus Overdiek. Im gesamten Bundesgebiet wurden 29,7 Prozent weniger meldepflichtige Erkrankungen registriert.


Anke Eschweiler

Pressesprecherin für Nordrhein-Westfalen

Bild zum Download/ Credit: DAK-Gesundheit/ iStock