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Melina Wolter malt bestes Plakat bei DAK-Kampagne gegen Rauschtrinken in Niedersachsen – 9.000 Teilnehmer bundesweit

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 9.000 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Niedersachsen kommt von einer Schülerin der Berufsbildenden Schulen Wolfsburg. Melina Wolter setzte sich mit ihrer Idee gegen rund 800 weitere Teilnehmer in Niedersachsen durch. Die Jury wählte ihr Plakat auf Platz 1 im Bundesland. Jetzt wurden in Hannover die Preise für die besten Plakate im Land von der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Schirmherrin der Präventionsinitiative in Niedersachsen ist Sozialministerin Carola Reimann.


Da die Ministerin nicht anwesend sein konnte, wurde sie vom Abteilungsleiter Dr. Hans-Joachim Heuer vertreten. Stellvertretend übergab er gemeinsam mit dem Leiter der DAK-Landesvertretung, Dirk Vennekold, die Urkunden und Preise. „Wir sehen die weiterhin hohen Zahlen eines Klinikaufenthaltes mit Alkoholvergiftung mit Sorge. Deshalb ist die Prävention wichtig und wir freuen uns, mit der Kampagne ‚bunt statt blau‘ einen nachhaltigen Beitrag dazu zu leisten“, sagte Dirk Vennekold. „Auch in unserem Jubiläumsjahr haben wir bei ‚bunt statt blau‘ eine hohe Teilnehmerzahl in Niedersachsen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, so Vennekold weiter. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“ Das diesjährige Siegerplakat überzeugt dabei mit seiner eindringlichen Botschaft: „Zieh Du den Schlussstrich, bevor der Alkohol es tut.“ Es zeigt eine junge Frau zwischen Wodka und Malstiften, sie selbst zieht einen symbolischen Schlussstrich.


„Auf meinem Bild wollte ich den Mut zum Ausdruck bringen, den Schlussstrich zu ziehen und nicht mit der Gruppe mitzuziehen. Jeder sollte sich trauen den Schlussstrich zu ziehen, bevor der Alkohol es tut und es mit dem Koma oder sogar dem Tod endet“, sagte Melina Wolter. Den zweiten Platz belegten Eva Anneken (17) und Maren Schmitz (17) aus Meppen, Schülerinnen des dortigen Gymnasiums Marianum. Die 17-jährige Melissa Karlin aus Wolfenbüttel belegte mit ihrem Plakat den dritten Rang. Sie besucht die Integrierte Gesamtschule Wallstraße in Wolfenbüttel. Der Sonderpreis „Junge Künstler“ geht an Sonoma Uthe, 12 Jahre, vom Gymnasium Bad Nenndorf. 


21.600 Jugendliche mit Alkoholvergiftung

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2017 21.552 Kinder und Jugendliche von zehn bis 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Niedersachsen hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht vermindert auf 2.055. Darunter waren 218 Jungen und Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren. Experten fordern weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstlerinnen und Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und prominente Schirmherren im ganzen Land Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Mit mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bundesweit seit 2010 gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.


Am 25. Juni kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás die Bundesgewinner 2019. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.




Anke Eschweiler

Pressesprecherin für Bremen