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Zahl junger Rauschtrinker in Berlin bleibt weiter gering

Berlin, 20. Dezember 2022. In Berlin wurden im vergangenen Jahr 263 Kinder und Jugendliche nach Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt – 123 Jungen und 140 Mädchen. Das sind rund 28 Prozent weniger als 2019 (365 Betroffene). Damit stabilisieren sich die Zahlen bei den zehn- bis unter 20-Jährigen im zweiten Jahr in Folge auf geringerem Niveau als vor der Pandemie: Im ersten Corona-Jahr 2020 wurden 260 stationäre Aufenthalte in der Hauptstadt gezählt. Dies zeigen aktuelle Zahlen* des statistischen Bundesamtes. Astrid Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und starten unter dem Motto „bunt statt blau“ die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Berlin. Im 14. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht.

Volker Röttsches, Leiter der DAK-Landesvertretung in Berlin sagt: „Wir sehen seit Pandemie-Beginn bei Kindern und Jugendlichen relativ geringe Zahlen akuter Alkoholvergiftungen im Krankenhaus. Das ist sehr erfreulich. Dennoch ist das Rauschtrinken eine gefährliche Tatsache. Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden. Deshalb setzen wir gemeinsam mit Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das Thema auf den Stundenplan.“

Bildungssenatorin Busse ist Schirmherrin
„Auch in Krisenzeiten: Das Leben ist bunt viel schöner als blau! Deshalb unterstütze ich die DAK-Präventionskampagne 'bunt statt blau' auch in diesem Jahr als Schirmherrin“, sagt Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse. „Alkohol ist gefährlich, erst Recht in großen Mengen. Er gefährdet Körper und Psyche vor allem junger Menschen, die regelmäßig oder bis zum Rausch trinken. Prävention und Aufklärung sind deshalb genauso wichtig wie Vorbilder, die dafür stehen, dass bunt cooler ist als blau!“

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Schulen
Die Kampagne richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Diese können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.

Einsendeschluss für Plakatwettbewerb am 31. März
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstandschef Andreas Storm, den Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit rund 122.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Berlin. Diagnosedaten der Krankenhäuser nach Wohnsitz (ICD10-F10.0), Quelle: Krankenhausstatistik - Diagnosedaten der Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Bonn. In www.gbe-bund.de. Abrufdatum: 01.12.2022.


Stefan Poetig

Pressesprecher für Berlin

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