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Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose und die DAK-Gesundheit die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau“ 2020 zur Alkoholprävention in Hessen. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet im elften Jahr statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren kamen bundesweit jeweils rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Gegenüber der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2000 haben sich die Zahlen um 128 Prozent erhöht. In Hessen waren es durchschnittlich rund 1.400 Betroffene. Seit dem Jahr 2013 ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen zwar leicht rückläufig, Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.


Klose: Alkoholkonsum löst keine Probleme

„Alkoholkonsum, schon gar nicht exzessives Rauschtrinken, löst keine Probleme, sondern schafft welche. Deshalb habe ich diese Schirmherrschaft gerne übernommen“, betont der Sozial- und Integrationsminister. Das sogenannte Komasaufen sei auch unter hessischen Jugendlichen ein Problem. „Daher dürfen wir in unserem Engagement nicht nachlassen, Jugendliche für die Gefahren des Alkoholkonsums zu sensibilisieren.“ 


„Bei jungen Menschen wirkt Alkohol schneller, stärker und länger als bei Erwachsenen. Das Komasaufen bleibt bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wir müssen Schüler offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufklären“, erklärt Sötkin Geitner, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Hessen. „Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen. Das Besondere bei ‚bunt statt blau‘: hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 100.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.


Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv

Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.


Bundesjury entscheidet im April

Gemeinsam mit der neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, dem Vorstandsvorsitzenden der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, sowie dem Hamburger Soul-Sänger Emree Kavás wird die Bundesjury nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landesgewinnern den Bundessieger „bunt statt blau“ 2020 wählen.


Auszeichnung für „bunt statt blau“

Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit vielen Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.


Mehr über die Kampagne: www.dak.de/buntstattblau


Daniel Caroppo

Pressesprecher für Hessen
 

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