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„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 9.000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat kommt von der 16-jährigen Lisa Grachev aus der Marienschule in Saarbrücken. Sie setzte sich mit ihrer Idee gegen rund 100 weitere saarländische Teilnehmer durch. Jetzt wurden in der Landeshauptstadt die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Sozialministerin Monika Bachmann, die als Schirmherrin die Aktion im Saarland unterstützt, und der Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, Jürgen Günther, übergaben die Urkunden und Preise.

„Die aktuellen Zahlen für das Saarland sind etwas gesunken. Es besteht aber kein Grund zur Entwarnung. Wir dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen und müssen weiterhin für die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums sensibilisieren. Das Komasaufen bleibt ein Problem unter  Jugendlichen“, sagt Sozialministerin Monika Bachmann. „Durch den übermäßigen Konsum von Alkohol können schwere körperliche und seelische Probleme auftreten. Insbesondere beim Komatrinken wird aus Spaß schnell Ernst und eine erhöhte Gefahr der Alkoholabhängigkeit besteht. Gerade deshalb ist es wichtig, eine Initiative wie ,bunt statt blau‘ gegen den Alkoholmissbrauch zu unterstützen.“

„Auch im Jubiläumsjahr soll unsere Kampagne ‚bunt statt blau gegen Komasaufen‘, Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Jürgen Günther, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit im Saarland. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“ Das diesjährige Siegerplakat überzeugt dabei mit seiner plakativen Botschaft: „1, 2, 3…jetzt ist der Spaß vorbei!“ lautet die Überschrift der jungen Künstlerin.

„Auch in meinem Freundeskreis erlebe ich welche Auswirkung Alkoholmissbrauch auf das Leben haben kann. Mit meinem Plakat will ich darauf aufmerksam machen, dass man im Nachhinein seine Taten bereuen wird. Alkohol schadet der Gesundheit und vor allem der Entwicklung der Jugendlichen, dieser und anderer langfristiger Folgen sind sich viele junge Konsumenten nicht bewusst“, sagt Lisa Grachev. Den zweiten Platz belegte die 17-jährige Helen Thum von der Albertus-Magnus-Realschule aus St. Ingbert.   Das drittplatzierte Plakat stammt von Daniil Tishchenko (17) vom Ludwigsgymnasium in Saarbrücken. Der Sonderpreis „Junge Künstler“ ging an den 13-jährigen Luca Spiedel von der Gemeinschaftsschule in Orscholz.

22.000 Jugendliche mit Alkoholvergiftung

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2017 erneut 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Saarland waren es 355 und damit fast neun Prozent weniger als im Vorjahr. Sorge bereiten dabei die Mädchen im Alter von zehn bis unter 15 Jahren. Hier stieg die Zahl im Saarland um 14 bzw. 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Experten fordern daher eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und die Sozialministerin des Landes, Monika Bachmann,  Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Mit mehr als 100.000 Teilnehmern bundesweit gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Im Juni kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás die Bundesgewinner 2019. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.


Pressekontakt:

Claus Uebel, Pressesprecher DAK-Gesundheit Saarland, Tel.: 06131 / 21736-1162, eMail: claus.uebel@dak.de


Frederic Becker, Pressesprecher Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Tel.: 0681/501-3097, eMail: presse@soziales.saarland.de


Daniel Caroppo

Pressesprecher für das Saarland
 

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