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Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten der neue Hessische Gesundheitsminister Kai Klose und die DAK-Gesundheit die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau“ 2019 zur Alkoholprävention in Hessen. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet zum zehnten Mal statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: 2017 kamen bundesweit 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. In Hessen waren es mit 1.272 Betroffenen rund acht Prozent weniger. Experten fordern weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. 

„Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen“, erklärt Sötkin Geitner, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Hessen. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei ‚bunt statt blau‘: hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 95.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion. 

Klose: Rauschtrinken ist und bleibt Uncool

„Obwohl die Zahlen erfreulicherweise gesunken sind, bleibt das Thema brisant. Wir müssen weiterhin für die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums sensibilisieren und dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen. Das sogenannte Komasaufen bleibt ein Problem auch unter hessischen Jugendlichen“, sagt Kai Klose. „Übermäßiger Konsum von Alkohol löst keine Probleme, sondern schafft welche. Auch deshalb habe ich diese Schirmherrschaft gerne übernommen“, betont der Gesundheitsminister. 

Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv

Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. 

Bundesjury entscheidet im April

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und dem Vorstandsvorsitzenden der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, wird die Bundesjury nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landesgewinnern den Bundessieger „bunt statt blau“ 2019 wählen. 

Auszeichnung für „bunt statt blau“

Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit dreizehn Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. 

Mehr über die Kampagne: www.dak.de/buntstattblau

Daniel Caroppo

Pressesprecher für Hessen
 

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