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Frankfurt, 29. Oktober 2020. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.100 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das sogenannte Komasaufen. Das beste Plakat aus Hessen kommt von der 17-jährigen Janin Ahlemeyer aus Bensheim im Landkreis Bergstraße. Jetzt wurden die landesweiten Preise beim Wettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Der Minister für Soziales und Integration Kai Klose gratuliert als Schirmherr der Aktion.

"Obwohl die Zahlen erfreulicherweise gesunken sind, ist das Thema wichtig. Wir müssen weiterhin für die Gefahren des Alkoholkonsums sensibilisieren und werden in unserem Engagement nicht nachlassen. Das sogenannte Komasaufen ist ein Problem auch unter hessischen Jugendlichen", sagt Kai Klose. "Alkoholkonsum löst keine Probleme, sondern übermäßiger schafft welche. Auch deshalb habe ich diese Schirmherrschaft gerne übernommen", betont der Sozial- und Integrationsminister.

„Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Sötkin Geitner, Leiterin der DAK-Landesvertretung Hessen. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“

Plakate sind Botschaften
Das erfolgreiche Plakat von Janin Ahlemeyer trägt die Botschaft „BLAU zerreißt, BUNT entfaltet“. Es zeigt einen Frauenkopf, bei dem sich das Gesicht teilweise auflöst. „Die eine Gesichtshälfte zerfällt durch den Alkohol, während die andere sich klar der Realität und Zukunft zuwendet“, sagt die Schülerin des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums. „Mich schockiert es zutiefst, dass Minderjährige zur starken Alkoholsucht neigen. Alkohol besitzt in der heutigen Zeit eine Normalität, welche den Risiken nicht gerecht wird.“ Der Sonderpreis für Jüngere geht ebenfalls nach Bensheim, an die erst 14-jährige Amalia Pastre vom Goethe Gymnasium.

Rund 20.500 Jugendliche mit Alkoholvergiftung
Nach aktuellen Zahlen der statistischen Landesämter landeten 2018 erneut 20.469 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Hessen waren es 1.275. Experten fordern daher eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der beim Wettbewerb engagierten Schulkinder, sie hätten durch „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach Einschätzung der befragten Jungen und Mädchen trägt die Kampagne auch dazu bei, dass Gleichaltrige vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Sozialminister Kai Klose regelmäßig zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Mit inzwischen weit über 100.000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne.

Im November kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig, dem DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás aus allen Landessiegern die Bundesgewinner 2020. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter: www.dak.de/buntstattblau.


Daniel Caroppo

Pressesprecher für Hessen
 

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