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Bessere Vorsorge für Kinder

DAK-Gesundheit und KVWL vereinbaren zusätzliche Untersuchung des Rückens und des Bewegungsapparates bei 11- und 12-Jährigen

Krummer Rücken und Einschränkungen der Bewegung treten nicht erst bei Erwachsenen auf. Rückenschmerzen zählen auch bei Kindern und Jugendlichen bereits zu den häufigen Beschwerden. Wie das Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) *) des Robert Koch-Instituts belegt, treten Rückenschmerzen bei drei Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder auf. Im Alter von elf bis 13 Jahren sind 18 Prozent betroffen. Zwischen 14 bis 17 Jahren steigt der Anteil auf 44 Prozent. Eine neue Vorsorgeuntersuchung für Kinder im elften und zwölften Lebensjahr bringt eine frühere Diagnose und damit verbesserte Behandlungsmöglichkeiten.

Die DAK-Gesundheit bietet den zusätzlichen Gesundheits-Check zu den in der Kinder-Richtlinie vorgesehenen sogenannten „U-Untersuchungen“ an. „Bei beginnender Pubertät und dem damit verbundenen Wachstum ist es wichtig, Störungen des Bewegungsapparates rechtzeitig zu erkennen. Fehlentwicklungen des Knochenbaus und mögliche Folgeschädigungen sollen vermieden werden“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. Hierbei handele es sich oft um die als „krumme Wirbelsäule“, „X-Beine“ oder „O-Beine“ bekannten Veränderungen. „Es entstehen für unsere Versicherten für diese einmalige Untersuchung keine zusätzlichen Kosten. Die Leistung wird von Fachärzten für Orthopädie oder Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie angeboten“, so Overdiek weiter.

Direkte Abrechnung über Karte

Orthopäden, die am Programm teilnehmen, rechnen die neue Vorsorgeuntersuchung direkt ab. Die Krankenkasse empfiehlt, bei der Terminvereinbarung nachzufragen, ob der Arzt bereits an der neuen Versorgung teilnimmt. Zum Check gehört dann die Untersuchung der Wirbelsäule und der unteren Extremitäten mit der Frage insbesondere von Achsenfehlstellungen der Beine (X- und O-Beine) und der Füße. Die Vorgeschichte des Hüftscreenings im Neugeborenenalter wird ebenso analysiert wie Ergebnisse eventueller Behandlungen und die Kontrolle des Hüftbefundes. Ergänzend klärt der Facharzt über mögliche orthopädische Zweiterkrankungen bei Übergewicht des Kindes auf. Folge kann hier sogenanntes „jugendliches Hüftkopfkappengleiten“, aber auch „X-Beine“ oder Fußfehlstellungen sein. Fragen zu belastenden Sportarten des Kindes kommen ebenso zur Sprache. Alle Ergebnisse werden dokumentiert und es erfolgt ein Bericht an den Allgemein- oder Kinder- und Jugendarzt.

*) RKI/ Gesundheitsberichterstattung der Bundes, Heft 53 Rückenschmerzen

Rüdiger Scharf

Chef-Pressesprecher

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