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Berliner Schüler aus Tegel gewinnen bei bundesweitem Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

„bunt statt blau“: Berliner Schüler aus Tegel gewinnen bei bundesweitem Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

Zehn Jahre Präventionskampagne mit mehr als 100.000 Teilnehmern – Drogenbeauftragte und DAK-Vorstand ehren Preisträger 2019

Kunst gegen Komasaufen: Die Berliner Schüler Laura Boskic und Joseph Gunadi vom Humboldt-Gymnasium in Tegel belegen bundesweit den dritten Platz beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ 2019. Zuvor wurden Sie bereits Berliner Landessieger. Im Frühjahr haben sich bundesweit fast 9.000 Schüler mit kreativen Ideen an der Kampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt. „bunt statt blau“ feiert 2019 zehnjähriges Jubiläum. Seit dem Start der Präventionskampagne waren insgesamt mehr als 100.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreativ dabei. 
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler und der Chef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, wählten in der Bundesjury das beeindruckende Bild zum drittbesten Motiv 2019 gegen das sogenannte Komasaufen. Auf dem Plakat von Laura Boskic und Joseph Gunadi durchbricht ein junges Mädchen die gläserne Wand eines blauen Raums und verschafft sich so Zugang zur bunten Welt Drumherum. Alkoholflaschen fliegen von ihr weg und verschwinden aus ihrem Leben. Sie selbst wird allmählich bunter. „Alkohol bildet ein physisches und psychisches Gefängnis. Brecht daraus aus und öffnet Euch für die bunte Welt“, ist die Botschaft der Schüler. Bundessiegerin wurde eine 17-jährige Schülerin aus Langen in Hessen, gefolgt von einer Kölnerin auf Rang zwei. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielt ein Mädchen aus Cottbus. Der Sonderpreis „Instagram“ ging an eine Schülerin aus Nordrhein-Westfalen.


Buntes Leben ohne Alkoholmissbrauch
„Kreativ sein, mit Freunden zusammen Spaß haben – das klappt prima ohne Alkohol. Wie, das zeigt die Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ erfolgreich seit zehn Jahren“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist seit 2014 Schirmherrin der DAK Kampagne. „bunt statt blau“ ist deshalb so effektiv, weil sich Gleichaltrige offen, kreativ und neugierig mit dem Thema auseinandersetzen. Prävention funktioniert dann besonders gut, wenn die Jungen und Mädchen nicht von oben herab belehrt werden, sondern mit ihnen ehrlich und auf Augenhöhe kommuniziert wird. Eine tolle Kampagne, der ich auch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg wünsche“, unterstrich Mortler. 
21.721 Jugendliche mit Alkoholvergiftung
Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts kamen 2017 bundesweit 21.721 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. In Berlin waren es 236. Der Plakatwettbewerb ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, mit der die DAK-Gesundheit auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich erst inhaltlich mit dem Thema auseinander und gestalten dann ihre Plakate. Dadurch wirkt „bunt statt blau“ sehr positiv. „Die Teilnehmer gehen nach dem Wettbewerb bewusster mit Alkohol um. Das zeigen Begleitstudien“, betonte Andreas Storm. „Vor allem sind die eingereichten Siegerplakate bei der Aufklärung über die Risiken von Alkohol wirkungsvoller als viele konventionelle Warnhinweise.“
Sänger Emree Kavás unterstützt Aktion
Neben der Bundesdrogenbeauftragten unterstützt der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás bereits zum zweiten Mal die Kampagne als Mitglied der Bundesjury. Er war auf der Siegerehrung mit seiner neuen Single „Himmel“ auf der Bühne, die ab Ende Juli 2019 erscheinen wird. „Ich bin begeistert, dass wir im Jubiläumsjahr fast 9.000 Teilnehmer haben und die Bilder vielleicht noch besser sind als 2018. Es ist klasse zu sehen, wie sich die Kids das positive Leben ausmalen.“
Wanderausstellung der Siegerplakate
Die Siegerplakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu sehen unter www.dak.de/buntstattblau. Außerdem zeigt die DAK-Gesundheit die Top-Plakate aus 2019 zusammen mit den Bundessiegern aller früheren Jahrgänge in einer großen Jubiläumsaustellung „bunt statt blau“. Sie geht nach den Sommerferien bundesweit auf Tournee. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2020 im Rahmen der Präventionskampagne fortgesetzt.
 

Stefan Poetig

Pressesprecher für Berlin

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