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Magdeburg, 04. März 2021. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Sachsen-Anhalt gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Im Jahr 2019 landeten 697 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt hervor, die der DAK-Gesundheit vorliegen. Danach stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2018 um sechs Prozent. Besonderen Anlass zur Sorge gibt Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der zehn- bis 15-Jährigen mussten in Sachsen-Anhalt 158 Kinder in einer Klinik behandelt werden, das sind knapp 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Experten fordern daher weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des sogenannten „Komasaufens“.

„Die erneut gestiegenen Zahlen sind alarmierend - das Thema ist nach wie vor brisant. Jedes Kind und jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel“, erklärt Steffen Meyrich, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden.“  

2021: Zwölf Jahre „bunt statt blau“ 
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch in diesem Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ fort. Zum zwölften Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in Sachsen-Anhalt wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2021. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 110.000 junge Künstler teil. 

Sozialministerin Petra Grimm-Benne ist Schirmherrin in Sachsen-Anhalt
„Die Coronavirus-Pandemie stellt uns seit Monaten vor viele Herausforderungen. Vereinsamung, Arbeitslosigkeit, räumliche Enge: Notwendige Einschränkungen können unter Umständen als psychisch belastend empfunden werden. Die Gefahr, Alkohol als vermeintlichen Problemlöser einzusetzen, ist größer geworden“, so Sozialministerin Grimm-Benne. „Daher ist die Kampagne der DAK-Gesundheit ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung, denn Komasaufen hat fatale Auswirkungen, nicht nur auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft.“

Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
 


Stefan Poetig

Pressesprecher für Sachsen-Anhalt

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