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Auslöser von Parodontitis

Parodontitis – was macht anfällig: Ärztin erklärt dem Patienten das Röntgenbild
Eine Behandlung von Parodontitis gehört nicht zu den angenehmsten Erfahrungen. Dennoch, beinahe jeder zweite Einwohner Deutschlands zwischen 35 und 44 Jahren leidet an der chronischen Zahnfleischentzündung – Behandlung inklusive. Diese Zahl ist nicht nur alarmierend, sondern zeigt, wie viele Menschen mit freien Zahnhälsen allein in Deutschland heißes oder kaltes Essen nicht in vollen Zügen genießen können.

Hier erklärt DAK-Zahnärztin Dr. Roschan Farhumand, welche Faktoren anfällig für Parodontitis machen und was Sie selbst tun können.

Was sind die Auslöser von Parodontitis

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Auslöser für eine Parodontitis ist eine unbehandelte Zahnfleischentzündung. „Eine solche wird durch Bakterien und eine unzureichende Zahnpflege ausgelöst. Daneben spielt aber auch eine Rolle, ob Sie als Betroffene oder Betroffener anfällig für Entzündungen sind“, erklärt Dr. Farhumand.

Das nennt man auch eine hohe Entzündungsneigung. Dabei spielt laut aktuellem Erkenntnisstand eine übersteigerte Entzündungsreaktion des Immunsystems eine entscheidende Rolle.

„Wir kennen das. Der Verlauf der Parodontitis ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Die gleiche Bakterienmenge kann bei einer Person eine schwächere, bei der anderen eine stärkere Entzündung hervorrufen“, sagt Dr. Farhumand.

Faktoren, die anfällig für Parodontitis machen und wie Sie sich selbst davor schützen

Wie anfällig Sie auf eine Parodontitis sind, liegt in vielen einzelnen Faktoren sowie deren negativem Zusammenspiel begründet. „Aus der Praxis und der Forschung kennen wir in der Zahnmedizin einige Faktoren, die aber letztlich alle auf einen ungesunden und unnatürlichen Lebensstil zurückzuführen sind“, erläutert Dr. Farhumand.

Zu diesen Faktoren zählen die folgenden:

  • Zuckerreiche Ernährung ohne ausreichend Nährstoffe (Zuckerüberfluss schürt Entzündungsreaktionen in Ihren Zellen).
  • Schlafmangel, denn im Schlaf repariert der Körper sich selbst.
  • Stress und Angst unterdrücken das Immunsystem.
  • Bewegungsmangel schwächt, denn Ihr Körper ist auf Bewegung ausgelegt.
  • Mangel an Vitamin D durch zu wenig Sonnenlicht. Das schwächt das Immunsystem. Tageslicht reguliert die innere Uhr.
  • Mangel an Tageslicht und ein unregelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus wirft viele Lebensvorgänge aus der Bahn.
  • Drogen wie Nikotin, Alkohol und andere Giftstoffe fördern Entzündungen.
  • Erkrankungen wie Diabetes können Parodontitis fördern.
  • Die Nebenwirkungen von Medikamenten (sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin).
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An diesen Faktoren, die Sie anfällig für Parodontitis machen, erkennen Sie ganz einfach zwei Dinge. Es gibt viele davon und die meisten davon haben Sie in der Hand. Sie können mit verschiedenen Maßnahmen dafür sorgen, dass Sie von Parodontitis höchstwahrscheinlich verschont bleiben.

Putzen Sie sich zweimal am Tag gründlich alle Zahnflächen. Verwenden Sie Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide. „Auch wenn es schönere Termine gibt, als Zahnärztin rate ich Ihnen dazu, mindestens zweimal im Jahr mich oder meine Kolleginnen und Kollegen aufzusuchen.

Wenn Sie zudem nicht rauchen und sich an eine nährstoffreiche Ernährung halten, sind Sie auf einem guten Weg, von Parodontitis verschont zu bleiben.

Qualitätssicherung

Dr. med. dent. Roschan Farhumand

Zahnärztin bei der DAK-Gesundheit

Aktualisiert am:
040 325 325 555

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