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So gefährlich ist Bauchfett

Abb-Bauchfett

Wir ergründen, warum gerade Bauchfett so gefährlich ist und verraten, wie du es  loswirst. 

Fett ist nicht gleich Fett 

Auf die Lage kommt es an. Körperfett an sich ist nicht gesundheitsschädigend. Und auch aus ästhetischer Perspektive ziehen manche Menschen weiche Rundungen harten Muskeln vor. Doch zu viel Körperfett ist keine Frage des Aussehens, sondern der Gesundheit. Zu viel Körperfett belastet das Herz-Kreislaufsystem, die Gelenke und erhöht das Risiko an Diabetes zu erkranken. Doch es kommt nicht nur darauf an, wie viel Körperfett zu viel wir mit uns herumtragen, sondern auch, wo es sich befindet. Ein üppiger Hintern oder kräftige Oberschenkel sind weitaus weniger dramatisch als eine runde Körpermitte. Denn wenn wir zu viel Bauchfett haben, wird es kritisch.

Bauchfett-Analyse 

Es gibt zwei Typen von Fettgewebe am Bauch: subkutanes Fett und viszerales Fett.
Das subkutane Fett befindet sich direkt unter der Haut und überdeckt deine Bauchmuskeln. In der Regel fühlt es sich weich an, du kannst mit den Fingern hineinkneifen. Unter der Bauchmuskeldecke versteckt sich das viszerale Bauchfett. Es liegt in der Bauchhöhle und umgibt – und schützt – Organe wie etwa die Leber oder den Darm. Ein gewisses Maß an viszeralem Bauchfett ist also ganz natürlich und auch gesund, denn es dient als Energiereserve. Häufig wird das gesunde Maß jedoch überschritten.

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Bei europäischen Männern gilt ein Bauchumfang von 94 Zentimetern als Grenzwert, bei Frauen liegt dieser bei 80 Zentimeter. Gemessen werden sollte der Umfang in der Höhe des Bauchnabels. Da wir alle unterschiedlich gebaut sind, sollte auch die Körpergröße mit in Betracht gezogen werden – und zwar mithilfe des sogenannten Taille-Hüft-Wert WHR (Waist-Hip-Ratio). Dafür wird der Bauchumfang in Zentimetern durch die Körpergröße in Zentimetern geteilt. Werte über 0,5 gelten als kritisch. Spätestens, wenn der sogenannte Bierbauch prall über dem Gürtel spannt, sollte gehandelt werden, denn viszerales Fett birgt zahlreiche gesundheitliche Probleme. Im Zweifel ist es zudem immer ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. 

Viszerales Bauchfett ist gefährlich

Viszerales Bauchfett kann unter anderem die Freisetzung von Entzündungshormonen steigern und das Immunsystem durcheinanderbringen. Menschen mit zu viel Bauchfett leiden häufig unter Bluthochdruck und haben ein gesteigertes Risiko für Herzkrankheiten. Die Anlagerung von viszeralen Bauchfett kann außerdem Folgeerkrankungen wie Arthrose, Schlaganfälle oder eine Fettleber verursachen.

Das kannst du gegen Bauchfett tun  

Du weißt nun, dass Bauchfett richtig böse Folgen haben kann. Aber keine Panik, denn zum Glück gibt es zwei sehr effektive Wege, wie du dein Fett wieder loswirst: Ernährungsumstellung und Bewegung. Weil Bauchfett sehr stoffwechselaktiv ist, wirst du es vergleichsweise schnell wieder los. Denn sobald dein Körper Energie benötigt, wird er die Fettreserve in deiner Mitte zuerst anzapfen. Mit diesen einfachen Maßnahmen wird dein Bauchumfang schrumpfen:

Bleib in Bewegung 

Versuche dich mindestens 30 Minuten am Tag aktiv zu bewegen. Fahre mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen, gehe Spazieren oder eine Runde Joggen. Moderate Bewegung hilft dir dabei, Muskelmasse aufzubauen und viszerales Fett abzubauen. Gezielte Muskelübungen wie Sit Ups helfen laut der amerikanischen Elite-Universität Harvard zwar dabei, deine Muskeln zu straffen, aber das viszerale Fett bleibt verschont. Konstante Bewegung hingegen lässt das Fett schmelzen und verhindert, dass sich neue Polster aufbauen. 

Pass auf, was du isst

Keine Sorge, du brauchst keine Null-Diät zu machen. Aber du solltest darauf achten, was du zu dir nimmst. Auf Chips, Cola und fettige Pommes solltest du verzichten, wenn du Bauchfett verlieren willst. Stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte und Junk-Food stecken voller Transfette und Zucker. Der schnelle, ungesunde Snack zwischendurch befriedigt nur für einen kurzen Moment, danach bist du wieder hungrig, aber dein Bauchfett hat Futter bekommen. Wenn du also weißt, dass du gerne zwischendurch was snackst, greife zu gesunden Alternativen: Schnippel dir Obst und Gemüse, iss ein paar Datteln oder Nüsse. Das Gute an diesen gesunden Snacks ist, dass sie nicht nur bei Hungerattacken helfen, sondern dir auch wichtige Nährstoffe liefern statt leere Kalorien.  

Alkohol und Rauchen sind tabu 

Zu viel Alkohol macht dick, denn er liefert dir viele leere Kalorien und regt den Appetit an. Du nimmst durch Alkohol also gleich doppelt zu. Die Liste, weshalb du auf Rauchen verzichten solltest, ist lang. Rauchen steigert das Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Ein schottisches Forscherteam fand außerdem heraus, dass Rauchen zu einem erhöhten Bauchumfang führen kann. 

Schlaf genug 

Ausreichend Schlaf ist für das gesamte Wohlbefinden empfehlenswert. Die amerikanische National Sleep Foundation empfiehlt Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren eine Schlafenszeit von sieben bis neun Stunden pro Nacht. Schlafmangel sorgt nicht nur für Erschöpfung, sondern kann laut einer Studie der renommierten Mayo Clinic auch zu Gewichtszunahme und der Zunahme von viszeralen Bauchfett führen. 

Quellenangaben

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