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Diabetes mellitus Typ 2 verläuft häufig lange unbemerkt, da er zunächst keine starken Symptome verursacht. Da der erhöhte Blutzucker auf Dauer Adern und Nerven schädigt, kann es zu schweren Folgeschäden kommen. Die Diagnose sollte deshalb frühzeitig erfolgen.
Ein Diabetes mellitus Typ 2 tritt zunächst ohne deutliche Symptome auf. Manchmal wird die Erkrankung erst dann bemerkt, wenn bereits ein Folgeschaden eingetreten ist. Doch es gibt einige unspezifische Symptome, die auf den Diabetes hinweisen können:
Bei Diabetes mellitus Typ 2 reagieren die Körperzellen nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin – eine sogenannte Insulinresistenz tritt auf. Insulin spielt jedoch eine wichtige Rolle im Stoffwechsel: Wie ein Schlüssel öffnet es die Körperzellen und sorgt dafür, dass diese Zucker aufnehmen können. Als Reaktion auf den erhöhten Zuckerspiegel im Blut produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst vermehrt Insulin. Mit voranschreitender Erkrankung verstärkt sich allerdings die Resistenz der Zellen – und die Insulinproduktion wird zunehmend eingestellt.
Der im Blut verbleibende Zucker schadet dem Organismus in vielerlei Hinsicht. Zunächst gehen die kleinen Blutgefäße zum Beispiel in Augen und Füßen kaputt, dann folgen die größeren Gefäße etwa in Herz, Gehirn und Nieren. Verletzungen heilen immer schlechter, es kommt zu Amputationen. Da bei vielen Menschen mit erhöhtem Blutzuckerspiegel oft auch Blutdruck, Blutfettwerte und Körpergewicht bedenklich hohe Werte aufweisen, droht das sogenannte metabolische Syndrom. Die Herzinfarkt- und Schlaganfallgefahr erhöht sich dramatisch.
Vermuten Sie einen Diabetes, suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Mithilfe eines Tests bestimmt er den Zuckergehalt im Blut. Liegt der Wert nach einer Mahlzeit bei über 200 Milligramm pro Deziliter, deutet das auf eine Erkrankung hin. Der Grenzwert im nüchternen Zustand liegt bei 125 mg/dl. Die Bestimmung des Langzeit-Blutzuckerwertes, des sogenannten HbA1c-Wertes, verschafft Klarheit: Bei Nicht-Diabetiker liegt dieser zwischen 4 und 6 Prozent, ein höherer Wert weist auf den Diabetes hin.
Typ-2-Diabetiker können mit regelmäßiger Bewegung und einem gesunden Essverhalten viel erreichen. Eine Reduktion des Körpergewichts ist oft ein wesentlicher Faktor, um die Blutzuckerwerte im Normalbereich zu halten. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, ist eine medikamentöse Behandlung zur Blutzuckersenkung nötig. In der Anfangsphase verordnen Ärzte Tabletten. Lassen sich die Blutzuckerwerte so nicht zufriedenstellend unter Kontrolle bringen, ist das Spritzen von Insulin notwendig.