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Hamburg, 8. Dezember 2022. Aktuell besteht für Fertigarzneimittel mit dem Antibiotikum Cotrimoxazol (Kombination der Wirkstoffe Trimethoprim und Sulfamethoxazol) ein Lieferengpass im deutschen Markt. Betroffen sind verschiedene Darreichungsformen unterschiedlicher Hersteller. Sollte keine Ware der im deutschen Markt gelisteten Produkte verfügbar sein, so kann zur Versorgung ein Einzelimport nach § 73 AMG in Frage kommen. Die DAK-Gesundheit unterstützt Apotheken in der kurzfristigen Versorgung ihrer Versicherten und verzichtet auf die Genehmigung der Kostenübernahme des Einzelimports bis zum 31.01.2023.
Sollten bei der Versorgung mit einem Einzelimport nach § 73 AMG Beschaffungskosten anfallen, so gelten die Regelungen des Arzneiversorgungsvertrages (§ 7 Abs. 7) zwischen vdek und DAV.
Paracetamol- und Ibuprofen-haltige Fiebersäfte für Kinder
Seit einigen Monaten besteht zudem für Fertigarzneimittel in Saft-Form bei den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen ein Lieferengpass im deutschen Markt, wobei wohl eine sehr unterschiedliche Verteilung noch verfügbarer Packungen vorliegt.
Die DAK-Gesundheit empfiehlt Apotheken folgendes Vorgehen, wenn das verordnete Arzneimittel nicht vorrätig und nicht beschaffbar ist:
Die DAK-Gesundheit informiert über den Umgang mit Lieferengpässen auch auf ihrem Apothekenportal unter: www.dak.de/apotheke
Zudem hält das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) zur Lieferproblematik aktuelle Informationen auf ihrer Homepage bereit: www.bfarm.de