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Deutlich weniger Rauschtrinken unter Kindern und Jugendlichen in Brandenburg


Potsdam, 18. November 2024. In Brandenburg mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus als im Jahr zuvor. Nach aktuellen Zahlen aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE-Bund) gab es 2023 insgesamt 314 junge Menschen aus Brandenburg, die mit Alkoholmissbrauch stationär behandelt werden mussten – 18 Prozent weniger als im Vorjahr (384). Über die Geschlechter und alle relevanten Altersgruppen wurden weniger Schülerinnen und Schüler mit einem akuten Rausch in der Klinik aufgenommen. Besonders erfreulich: Der größte Rückgang war bei den zehn bis unter 15-jährigen Jungen und Mädchen mit rund 33 Prozent zu verzeichnen. Trotz rückläufiger Zahlen bleibt Prävention wichtig. Daher setzt die DAK-Gesundheit ihre Bemühungen gegen Alkoholmissbrauch fort und richtet auch 2025 unter dem Motto „bunt statt blau“ ihren Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen in Brandenburg aus. Im 16. Jahr werden die besten Plakate von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren in einem Wettbewerb ausgezeichnet, der im laufenden Jahr unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher steht.


2023 wurden in Brandenburg 170 Jungen und 144 Mädchen im Alter von zehn bis unter 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent (Vorjahr 234), die der Mädchen um vier Prozent (Vorjahr 150). Den größten Rückgang gab es in der Gruppe der zehn bis unter 15-Jährigen. Wurden 64 Kinder im Jahr 2023 im Krankenhaus aufgenommen, waren es im Jahr zuvor 95 (Minus rund 33 Prozent). Hier ging die Zahl der betroffenen Jungs gar um mehr als die Hälfte zurück, von 51 auf 25 im Jahr 2023. 

„Erfreulicherweise ist in diesem Jahr ein rückläufiger Trend von Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei den Jungs im Alter von zehn bis 15, zu erkennen “, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Dennoch trinken immer noch zu viele Kinder Alkohol, bis buchstäblich der Arzt kommt. Jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen ist eine zu viel. Deshalb setzen wir auch 2025 unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 136.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter Externer Linkwww.dak.de/buntstattblau und Externer Linkwww.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre zehn bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Brandenburg, Quelle: www.gbe-bund.de.


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 (Copyright: DAK-Gesundheit)

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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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