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Brandenburg: Erneut 384 jugendliche Rauschtrinker

Potsdam, 22. Januar 2024. In Brandenburg mussten 2022 wieder viele Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Nach aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg* blieb die Zahl der Betroffenen im Alter von 10 bis 19 Jahren mit 384 auf Vorjahresniveau (381). Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und die DAK-Gesundheit setzen daher ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2024 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Brandenburg. Bereits im 15. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren gegen das sogenannte Rauschtrinken gesucht.

2022 wurden in der Mark 234 Jungen und 150 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent (plus 15), bei den weiblichen gab es hingegen einen Rückgang um sieben Prozent. Besonderen Anlass zur Sorge bereitet die Entwicklung bei den Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Hier stieg die Anzahl der Betroffenen von 44 auf 51 um knapp 16 Prozent. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe ging die Zahl der Betroffenen von 50 auf 44 um zwölf Prozent zurück. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Rauschtrinken bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns daher unverzichtbar, um Heranwachsenden die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen.  Daher freue ich mich, gemeinsam mit Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher unsere Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fortzuführen.“

Gesundheitsministerin ist Schirmherrin
Ursula Nonnemacher sagt: „Alkohol ist, neben Tabak, die unterschätzte Droge in unserer Gesellschaft. Ich freue mich, dass dies auch zunehmend von Jugendlichen wahrgenommen wird und die Zahlen der Krankenhausaufenthalte mit Alkoholvergiftungen in den vergangenen zehn Jahren deutlich rückläufig sind. Dies zeigt uns auch Studie zum Substanzkonsum bei Kindern und Jugendlichen der Landessuchtkonferenz. Trotzdem bleibt viel zu tun, „bunt statt blau“ ist ein wichtiges Projekt, damit Jugendliche sich miteinander austauschen und über das Thema Rausch und verantwortungsvollen Konsum ins Gespräch kommen.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 130.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter Externer Linkwww.dak.de/buntstattblau und Externer Linkwww.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Brandenburg, Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Texte zum Download

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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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