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Erkältungswelle hält Krankenstand in Brandenburg auf hohem Niveau

  • DAK-Auswertung für das 1. Halbjahr 2025: Atemwegserkrankungen steigen um 27 Prozent 

  • Krankenstand liegt insgesamt mit 6,5 Prozent auf dem hohen Vorjahresniveau 

  • Zweithöchster Krankenstand im Bundesvergleich

Potsdam, 18. August 2025. Im ersten Halbjahr 2025 sorgten Atemwegserkrankungen für einen hohen Krankenstand. Bei den Fehltagen aufgrund von Grippe und Erkältung gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 27 Prozent. Dies machte sich vor allem durch die Erkältungswelle im Januar und Februar bemerkbar. Ab dem 2. Quartal ebbte die Infektwelle ab. Insgesamt lag der Krankenstand in der ersten Jahreshälfte bei 6,5 Prozent und damit unverändert auf dem Vorjahreswert. Er ist der zweithöchste im Bundesvergleich, nur in Sachsen-Anhalt war der krankheitsbedingte Arbeitsausfall noch höher (6,6 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Analyse des Berliner IGES Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit. Untersucht wurden Krankschreibungen von rund 105.000 DAK-versicherten Beschäftigten aus Brandenburg. 

„Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr bei beispielsweise Rückenschmerzen und Depressionen bleibt der Krankenstand auf einem hohen Niveau und ist insgesamt im Bundesvergleich am zweithöchsten. Die Betriebe in Brandenburg müssen Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement weiterhin in den Fokus rücken“, sagt DAK-Landeschefin Anke Grubitz.

27 Prozent mehr Fehltage wegen Atemwegserkrankungen
Mit Blick auf die Fehltage zeigt sich bei den Atemwegserkrankungen ein Anstieg um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während Erkältung und Grippe in der ersten Jahreshälfte 2024 rund 222 Fehltage je 100 Versicherte verursachten, waren es von Januar bis Juni 2025 rund 281 Tage. Nach der DAK-Analyse lag der Krankenstand im ersten Halbjahr bei 6,5 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Juni 2025 waren im Durchschnitt 65 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall lag bei 10,6 Tagen und war damit geringer als im 1. Halbjahr 2024 (11,0 Tage). Mehr als die Hälfte (54,9 %) der Erwerbstätigen war zwischen Januar und Juni mindestens einmal krankgeschrieben.

Insgesamt hatten die Atemwegserkrankungen mit 24 Prozent den größten Anteil am Krankenstand. Ebenfalls relevant für die Krankschreibungen waren Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen und psychische Erkrankungen wie Depressionen. Diese beiden Erkrankungsgruppen hatten einen Anteil von 17 Prozent beziehungsweise 16 Prozent.

Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Halbjahr 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von knapp 105.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Brandenburg aus.

Informationen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement und spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen und ihre Beschäftigten gibt es unter: Externer Linkwww.dak.de/bgm

 

 

 

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Ihr Kontakt

Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Beuthstr. 6
10117 Berlin

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