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Krankenstand in Berlin sinkt im ersten Quartal 2024

Berlin, 29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in der Hauptstadt lag im ersten Quartal 2024 bei 5,4 Prozent und somit 0,4 Prozentpunkte unter dem Bundesschnitt (5,8 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 54 krankgeschrieben. Der Krankenstand sank somit in Berlin um 0,3 Prozentpunkte zum Vorjahresquartal (5,7 Prozent). Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte in Berlin rund fünf Fehltage.

Der meiste krankheitsbedingte Arbeitsausfall war im ersten Quartal 2024 in Berlin auf Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen, gefolgt von Muskel-Skelett-Krankheiten und psychischen Leiden. Mit einer Erkältungsdiagnose wurde gar mehr als jeder vierte Fehltag begründet (rund 26 Prozent). Husten, Schnupfen und Co. verursachten rund 126 Fehltage pro 100 Versicherte, zehn Prozent weniger als im Vorjahr (140). Muskel- und Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen, sanken um rund neun Prozent zum Vorjahresquartal auf 78 Ausfalltage. Ebenfalls gesunken sind die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen. In dieser Erkrankungsgruppe – zu der auch Depressionen und Angststörungen gehören – gingen die Fehltage auf 75 je 100 Beschäftigte zurück. Alle drei Erkrankungsgruppen zusammengenommen verursachten mehr als die Hälfte aller Fehltage (rund 57 Prozent).

Während jüngere Altersgruppen öfter krankgeschrieben waren, war bei älteren Beschäftigten die durchschnittliche Falldauer wesentlich höher. Demnach dauerte ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei den bis 20-Jährigen vier Tage; in der ältesten Beschäftigtengruppe ab 60 waren es 18 Tage.

„Die Anzahl der Fehltage ist bei älteren Beschäftigten deutlich höher als bei jüngeren. Belastungen steigen mit zunehmendem Alter, Krankheiten können nicht mehr so schnell bewältigt werden und chronifizieren häufiger. Arbeitgeber sind daher aufgerufen in ihrem eigenen Interesse die Gesundheit aller, aber insbesondere auch der Älteren, im Blick zu haben. In Zeiten des demografischen Wandels und Fachkräftemangels muss es unser gemeinsames Ziel sein, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter lange zu erhalten“, erklärt Volker Röttsches, Landeschef der DAK-Gesundheit in Berlin.

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 104.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in der Hauptstadt aus.

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.

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Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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