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Du hast gemobbt? Für eine Entschuldigung ist es nie zu spät!

Wenn du ganz ehrlich zu dir bist: Hast du schon einmal jemanden schlecht behandelt oder sogar gemobbt? Falls du die Frage mit einem Ja beantwortest: Gut! Denn ab genau jetzt kannst du es besser machen! 

Was ist Ärgern und was Mobbing? Manchmal ist die Grenze nicht so leicht zu ziehen. Oft ist sie sogar fließend. Vermutlich hat fast jeder schon einmal eine Person gepiesackt oder geneckt. Nicht böswillig, sondern zur Belustigung der Gruppe. Wenn aber alle außer der gepiesackten Person lachen, hört der Spaß für den Betroffenen oder die Betroffene meist auf. Auch wenn du es gar nicht böse meinst, kann es bei deinem Gegenüber dennoch so ankommen. 

Um das zu erkennen, müssen vermeintliche Spaßvögel ihre eigene Perspektive verlassen. Sich in den anderen hineinversetzen. Wie würdest du dich fühlen, wenn du vor versammelter Mannschaft ausgelacht wirst? Nicht so gut, oder? 

Wir leben in einer Gesellschaft, in der zu viele Menschen unfreundlich zueinander sind. Einander leichtfertig wehtun. Direkt oder indirekt. Denn auch wenn du selbst nicht das Ekelpaket in der Runde bist – bleibst du stumm oder lachst sogar mit, machst du dich zum stillen Mittäter.  


Erkenne deine Fehler

Was kannst du also tun, um deine Umwelt zu einer mobbing-freien Zone zu machen? Zunächst einmal: Reflektiere dein eigenes Verhalten. Warum bist du überhaupt fies zu anderen (gewesen)? Nicht selten stecken eigene Probleme dahinter. Vielleicht bekommst du ständig Streitereien in deiner Familie mit, wurdest selbst schon gemobbt oder fühlst dich wie ein Außenseiter? Egal, was der Grund ist: Er rechtfertigt nicht, zu anderen gemein zu sein. Verlängere nicht den Arm der Gemeinheiten, sondern mach es besser! 

Entschuldige dich

Sobald dir dein unrühmliches Verhalten bewusst wird, ist es Zeit für ein paar Worte der Entschuldigung. Selbst wenn deine Fehltritte schon länger zurückliegen – für eine Entschuldigung ist es nie zu spät. Am besten persönlich und unter vier Augen. So gibst du deinem Gegenüber die Chance auf deine Worte zu reagieren, wenn es das möchte. Es gibt keine Garantie dafür, dass dir verziehen wird. Du kannst aber zumindest mit dem negativen Kapitel abschließen und besseren Gewissens nach vorne blicken.

Dieses Vorne kannst du neu formen: Bevor dir wieder ein vermeintlich lustiger Spruch über die Zunge huscht, versuch’s mal mit Empathie: Nettsein und nicht gemein! Pointierte Sprüche kannst du ja ruhig streuen – aber dann bitte mit Stil und nicht verletzend. 


Wie entschuldigst du dich richtig?

Je verletzender unser Verhalten ist, desto schwerer fällt die Entschuldigung. Aber insbesondere dann ist ist ein ehrliches "Es tut mir leid!" wichtig. Wie du dich in sechs Schritten richtig entschuldigst.

Setz dich für andere ein

Behalte außerdem deine Umwelt im Blick: Siehst du wie andere schikaniert werden? Dann setz dich für die Personen ein! Beweise, dass du aus deinen Fehlern gelernt hast. Das macht deine vergangenen Missetaten zwar nicht ungeschehen, aber du lebst zumindest vor, wie ein gesundes Miteinander funktioniert. Positiver Nebeneffekt: Der Respekt anderer ist dir dadurch früher oder später garantiert. Stifte auch andere an, es dir gleichzutun – gemeinsam seid ihr stärker.

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