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Im Berliner Krankenhaus Charité wird eine neue Form der Versorgung für Patientinnen mit metastasiertem, also unheilbaren, Brustkrebs entwickelt. Die Wirksamkeit der neuen Versorgung wird in dem Projekt PRO B überprüft. Derzeit werden Studienteilnehmerinnen für das Kooperationsprojekt gesucht.
Teilnehmerinnen dieser Studie haben eine Brustkrebserkrankung, die nicht mehr heilbar ist. Darum steht ab diesem Zeitpunkt die Kontrolle des Tumors im Vordergrund. Zeitgleich ist es dabei das Ziel, für die Patientinnen die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten.
Um die bestmögliche Therapieentscheidung für jede einzelne Frau zu treffen, nutzt das Forschungsprojekt sogenannte Patient-Reported Outcomes (PRO). PRO bezeichnet den Therapieerfolg, der durch die Patientinnen und Patienten eigenständig dokumentiert wird.
Die PRO-Messungen helfen den Behandelnden, ein differenziertes Bild vom Gesundheitszustand der Patientin zu erhalten. Über eine Smartphone-App machen die Patientinnen Angaben zu ihrem Befinden, ihrer Lebensqualität oder zu krankheitsbezogenen Beschwerden. Mithilfe der Beobachtung werden Symptome oder funktionelle Einschränkungen und ein Fortschreiten der Erkrankung quasi in Echtzeit erkannt. Das ist wichtig, damit die Behandelnden schnell Gegenmaßnahmen treffen können.
Die Teilnehmerinnen werden per Zufall in zwei Studiengruppen eingeteilt. Je nachdem in welcher Gruppe sie sind, erhalten sie wöchentlich oder dreimonatlich eine PRO-Befragung auf ihr Smartphone.
Die Studie soll 1.000 Teilnehmerinnen umfassen. Die Forschenden planen die Teilnahme auf mindestens 12 bis maximal 24 Monate. Patientinnen ab 18 Jahren mit metastasiertem Brustkrebs können an PRO B teilnehmen. Folgendende Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Die Patientin:
Dr. Maria Margarete Karsten
Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum
Campus Charité Mitte
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 564 255
pro-b-projekt@charite.de
Mehr Informationen unter:
Forschungsprojekt PRO B
Brustkrebs ist die weltweit häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Trotz zahlreicher Behandlungsformen entwickeln rund 30 Prozent der Betroffenen Metastasen. Das Projekt wird vom Gemeinsamen Bundesausschuss über drei Jahre mit insgesamt rund 4,8 Millionen Euro gefördert und läuft in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG), der OnkoZert GmbH, der Barmer, der DAK-Gesundheit sowie der BKK·VBU.
Studien belegen bereits, dass regelmäßiges PRO-Monitoring die Lebensqualität der Betroffenen erhöht und auch das Überleben verlängern kann. PRO B soll testen, ob diese Ergebnisse auch in zertifizierten Brustkrebszentren bestätigt werden.