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Warum fehlt uns der Mut?

Anders als Frauen – und auch Männer – in vergangenen Jahrhunderten hast Du heute einen großen Einfluss auf die Gestaltung Deines Lebens. Doch die Welt da draußen will Dir andauernd weismachen, dass sie untergeht, wenn Du Deinen Job kündigst. Oder dass Deine Kinder irreparablen Schaden nehmen, wenn Du zwei Wochen allein verreist. Und dass es kaum etwas Schöneres gibt, als eine Freundschaft, die seit dem Kindergarten besteht, auch wenn Dich die Gespräche ermüden.


Vor allem Frauen werden noch immer dazu erzogen, in erster Linie auf andere zu achten, die Sicherheit zu wählen, Konsequenzen – vor allem negative – zu bedenken. Das tun sie dann so lange, bis die Angst vor den unübersehbaren Folgen sie lähmt, sie der Mut im wahrsten Wortsinn verlässt. Lieber verharren sie im Unglück als sich auf unbekanntes Neuland vorzuwagen – oder anders gesagt: Sie nehmen den Spatz in der Hand, statt der Taube auf dem Dach nachzusteigen.

Woher kommt der Mut?

Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard sagte, dass wir es zur höchsten Form des Mutes gebracht haben, wenn wir der Angst ins Gesicht gesehen haben. Mutig zu sein, bedeutet also nicht, keine Furcht zu haben, sondern diese zu überwinden. Es bedeutet auch nicht, nur den entscheidenden Schritt zu wagen. Mutig zu sein bedeutet vor allem, sich gegen vermeintliche Wahrheiten zu stellen und so die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.


Einfach mal machen und dann selbstbewusst dazu stehen – das können Männer erheblich besser als Frauen. Ein halbes Jahr als Schafhirt in Australien leben? Den gut bezahlten Job dafür aufgeben? Das Wagnis gehen Männer eher ein als Frauen. Auch, weil sie sich sicher sind, ausgestattet mit den neuen Erfahrungen anschließend einen besseren Job zu finden. Also in Zukunft erst die angebotene Stelle nehmen und dann gucken, wie Du sie ausfüllen kannst!

DAK-PODCAST: GANZ SCHÖN KRANK, LEUTE!

Psychologe und Journalist René Träder

In unserer Podcast-Reihe spricht  Moderator René Träder (Foto) mit schlauen, spannenden Menschen über ihre persönlichen Erfolge und Misserfolge, Themen wie Selbstliebe und Selbstannahme. Jetzt reinhören! https://gesundes-miteinander.de/podcast/

Wie gelingt die Veränderung?

Jede Entscheidung zur Veränderung bleibt ein Wagnis. Aber den wichtigsten Schritt hast Du bereits gemacht, wenn Du intensiv darüber nachdenkst: Du willst die Veränderung.


Egal, ob Du ein Sabbatical einschieben und um die Welt reisen willst oder keine Lust mehr auf den ewigen Spagat zwischen Job, Mann und Kindern hast – mach Dir klar, was Du willst und setze Dir ein Ziel. Das Schöne an diesen Momenten ist: Die Gedanken sind frei. Male Dir aus, was Du Dir erträumst. Schildere Dir Dein Ziel möglichst positiv, schillernd und ohne Begrenzung. Je konkreter Dein Bild, desto besser. Ob das Geld reicht, kannst Du später nachrechnen. Mal ehrlich: Ist es nicht viel erbaulicher, sich in bunten Farben auszumalen, wie der ganz persönliche Triumphzug aussehen könnte statt im Morast des Unglücks rum zu wühlen?


Dein Bauch sagt ja, Dein Kopf sagt nein? Das ist völlig in Ordnung. Gib Deinen Befürchtungen Raum, benenne negative Konsequenzen. Manchmal hilft es, die Pros und Kontras in einer Tabelle gegenüber zu stellen. Wichtig ist nur: Bleib’ so ehrlich wie möglich und versuche nicht, Dich selbst zu beeinflussen. Ein Abwägungsprozess erfordert Mut zur Wahrheit.


Und was hast Du davon?

Die Seelsorgerin und Bestsellerautorin Melanie Wolfers betont, dass wir uns im doppelten Sinn trauen, wenn wir unserem Gespür in kleinen Belangen Gehör schenken. Auf diese Weise kann ein allzu großes Sicherheitsbedürfnis langsam abflachen. Wenn Du Netz und doppelten Boden weglässt, die Signale Deines Körpers ernst nimmst, Dich auf Deinen Seelenfrieden und Deine Ziele besinnst, den Mut zur Veränderung aufbringst, dann kannst Du Dir einer Tatsache sicher sein: Du bleibst die Kapitänin Deines Lebens und lebst es selbstbestimmt und frei genau so, wie Du es Dir vorstellst. Du machst Erfahrungen, die Dich immer weiter bringen. Viel mehr kann man kaum erreichen.