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Die verflixten Sieben: Fehler, die du beim Grillen vermeiden solltest

Fehler beim Grillen: Ein Mann wendet beim Grille ein Stück Fleisch

Beim Grillen kann man sich ganz schön die Finger verbrennen. Im eigentlichen und übertragenen Sinne. Aber es ist noch kein Natural Born Griller vom Himmel direkt auf den Grillrost gefallen. Deshalb haben wir für dich sieben Fehler zusammengetragen, die den Unterschied ausmachen zwischen saftigem Steak und einer Frikadelle, die man in Farbe und Knusprigkeit mit einem Stück Holzkohle verwechseln kann. 

1. Verkrusteter Grillrost

Was nach einem Grillabend hängen bleibt: Tolle Erinnerungen und Rückstände auf dem Grillrost. Die unliebsamen Überbleibsel von Fleisch, Marinade oder Gemüse laden Bakterien zum späteren Knabberdessert ein und beeinflussen den Geschmack deiner nächsten Ladung Grillgut. Es hilft also alles nichts: Die Grillbürste aus Stahl muss her. Und zwar am besten solange der Rost noch warm ist, denn dann sind die Rückstände noch weicher. 

2. Kaltes Fleisch

Kennst du dieses nadelstichartige Kribbeln, wenn du deine winterkalten Finger unser warmes Wasser streckst? So geht es deinem Grillgut auch, wenn es direkt vom Kühlschrank auf den Grill wandert. Denn dann gart das Äußere des Fleischs ziemlich schnell durch, während sich im Innern wenig tut. Für optimale Ergebnisse holst Du daher deine Leckerbissen mindestens 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank und stellst sie abgedeckt hin. Das hält Fliegen und Hunde ab und lässt das Fleisch dennoch warmwerden. 

3. Zu viel Kohle 

Aber natürlich geht es auch auf dem Rost um ausgewogene Temperaturverhältnisse: Wenn du zu viel Kohle verwendest, läuft dein Fleisch aufgrund zu hoher Hitze Gefahr, außen auszutrocknen. Was wir dir außerdem empfehlen: Befeuere nur eine Seite des Grills und lass die andere frei. Dort platzierst du fertig gegartes Grillgut zum Warmhalten sowie Dinge wie Champignons oder Käse, die per se schneller durch sind. 

4. Falsche Flammenbeschleuniger

Generell sollte man beim Grillen eher nicht mit dem Feuer spielen. Wenn dir dein Leben oder zumindest die Haare an deinen Augenbrauchen lieb sind, mach am besten einen Bogen um Spiritus, Benzin oder Lampenöl. Sie erhöhen die Verbrennungsgefahr durch Stichflammen und geben giftige Gase ab, die deinem Grillgut eine unappetitliche Note verleihen. Hervorragende Alternativen: Anzündkamin oder Heißluftpistole.

5. Zu früh starten

Auch wenn die Kohle munter glüht, solltest du nichts überstürzen. Packst du dein Fleisch zu früh aufs Gitter, ist die Temperatur noch unberechenbar, wodurch es womöglich nicht gleichmäßig durchgart. Um die richtige Temperatur zu bestimmen, halte einfach deine flache Hand ca. 15 Zentimeter über die Glut und zähle die Sekunden, bis du die Hand wegziehen musst. Bei etwa drei Sekunden darfst du ruhigen Gewissens loslegen. Bei weniger als einer Sekunde steckst du deine Hand am besten erst einmal in einen Eimer mit kühlendem Wasser ... ;-)  

6. Mit der Gabel wenden

Kurz gesagt: Finger weg von der Gabel. Denn greifst du auf eine handelsübliche Gabel zum Wenden des Grillguts zurück, entweichen durch den Einstich Saft und Fett aus deinem Fleisch. Dieses wird dadurch nicht nur zäh und trocken, sondern gibt auch Flüssigkeit auf die Glut ab. Dadurch wird Asche aufgewirbelt, die dann am Essen haften bleibt. Zudem entstehen dabei krebserregende Kohlenwasserstoffe. Deshalb: besser Grillzange als Essgabel. 

7. Sofort essen  

Beim Grillen hast du die Grillzange in der einen und den Hunger-Ast in der anderen Hand? Dann übe dich in buddhistischer Geduld. Denn vor allem Steaks solltest du nach dem Grillen eine Ruhezeit von etwa fünf Minuten gönnen, damit sich die Säfte im Fleisch wieder verteilen können. Luxusvariante zum Angeben: Wickle das Steak in Alufolie, dann bleibt es schön auf Temperatur.

Und was steht unterm Strich? Geduld zahlt sich aus – ob du nun wartest, bis dein Fleisch Zimmertemperatur erreicht, die Kohlen gut durchgeglüht sind oder das Grillgut zum Verzehr bereit ist. Wir wünschen das nötige Fingerspitzengefühl für knusprig-saftige Grillergebnisse und einen guten Appetit!

Video: Grillen – die vier größten Mythen

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