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Was ist Akupunktur?

Irgendwas mit Nadeln. Das würden wohl die meisten sagen, wenn man sie nach Akupunktur fragt. Tatsächlich spielen feine Nadeln die Hauptrolle bei dieser jahrtausendealten chinesischen Heilmethode. Der traditionellen Lehre nach fließt die Lebensenergie Qi über mehrere Leitbahnen, auch Meridiane genannt, durch den menschlichen Körper. Ist dieser Fluss blockiert, kann es zu Beschwerden, Störungen und Krankheiten kommen. Auflösen lassen sich die Energieblockaden mit Hilfe der eben erwähnten feinen Nadeln, die an bestimmten Punkten entlang der Meridiane in die Haut gestochen werden und die Energie wieder fließen lassen.

Welche Meridianpunkte behandelt werden müssen, stellt der Therapeut oder die Therapeutin bei einer gründlichen Untersuchung fest, zu der ein ausführliches Gespräch und eine körperliche Untersuchung mit Zungen- und Pulsdiagnose gehören. Damit die Behandlung Wirkung zeigt, sind in der Regel bis zu zwölf Sitzungen notwendig.

Du hast Angst vor Nadeln? Keine Sorge. Die Akupunkturnadeln sind so fein, dass sie zwar leichte Schmerzen verursachen können, diese sind jedoch auszuhalten.

Worauf muss ich bei der Akupunktur achten?

Da Akupunktur nicht Teil der Schulmedizin ist, lässt sich die Qualität der jeweiligen Behandlung nicht so einfach überprüfen. Achte deswegen darauf, dass die Akupunkturärztin oder der Akupunkturarzt mindestens eine anerkannte Akupunktur-Grundausbildung oder eine Vollausbildung absolviert hat, sich kontinuierlich weiterbildet und womöglich sogar mit Geburtskliniken zusammenarbeitet. Übertriebene Heilsversprechen sind meist ein Zeichen für einen unseriösen Anbieter. In der DAK-Arztsuche findest du seriöse Anbieter.

Wogegen hilft Akupunktur?

Übelkeit und Erbrechen

Hier eignet sich die Akupunktur als ergänzende Behandlungsmethode, die ganz ohne Medikamente auskommt. Besonders mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten lohnt es sich, Akupunktur als sanfte und nichtinvasive Behandlung auszuprobieren. Zwar ist die Studienlage hierzu noch überschaubar, aus der Chemotherapie weiß man allerdings, dass Akupunktur durchaus wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen sein kann und Betroffene und Behandelnde berichten immer wieder von positiven Erfahrungen.

Chronische Schmerzen

Besser belegt ist dagegen die Wirksamkeit von Akupunktur bei chronischen Schmerzen im Rücken, Schultern, Knien oder dem Kopf. Hier können die Beschwerden teilweise um bis zu 60 Prozent verringert werden. Mediziner und Medizinerinnen erklären sich diesen Effekt nicht zuletzt dadurch, dass Akupunktur direkt im Gehirn wirkt und dort die Schmerzwahrnehmung verändert. Zudem bestätigen sie, dass die traditionelle chinesische Heilmethode dabei helfen kann, lokale Muskelverkrampfungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Auch dadurch können Schmerzen deutlich gelindert werden.

Da viele dieser Schmerzen auf Haltungsfehler, Überlastungen und Muskelverspannungen zurückzuführen sind, lassen sie sich gut mit Akupunktur behandeln. Dennoch solltest du die Ursachen vorab medizinisch abklären lassen.

Hat die Akupunktur Nebenwirkungen?

Abgesehen davon, dass die Nadeln kurz piksen und es zu kleinen Blutergüssen um die Einstichstelle kommen kann, hat Akupunktur in der Regel keine unerwünschten Nebenwirkungen. In seltenen Fällen wird über Müdigkeit, Kopfweh und Schwindel geklagt.

Was bringt mir Akupunktur wirklich?

Auch wenn wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Akupunktur noch recht dünn gesät sind – die Erfahrungen aus der Praxis sprechen eindeutig für die feinen Nadeln. Akupunktur wird oft als hilfreich empfunden und hat zudem keine bis sehr geringe Nebenwirkungen.